BNK-PD// Noch stehen sie, die Hallen, in denen die DLRG Bockum und auch der Bezirk Fahrzeuge und Material untergebracht hat. Kevin Hamm, Leiter „Einsatz“ der DLRG Bockum, öffnet eine der Hallen. Hier steht ein Mannschaftstransportwagen und ein Rettungsboot. Auch die Ausrüstung der Wasserretter hängt hier, für den Einsatzfall, griffbereit. Licht gibt es keines. Seitdem das Technische Hilfswerk aus den Nachbarhallen ausgezogen ist, wurde der Strom komplett abgestellt. Auch der Gesamtzustand der Hallen lässt eher zu wünschen übrig. Das die Hilfsorganisation, welche rein aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen finanziert ist, hier raus müssen war schon länger klar.
Anfang des Jahres bekam die Ortsgruppe telefonisch von Stadt die Auskunft, dass sie bis Ende Februar raus müssen. Auf dem Gelände würde es dann, aufgrund von Bauarbeiten, zu gefährlich werden. Frank Theo Zantis, stellvertretender Ortsgruppenleiter und Pressesprecher, hat umgehend Kontakt zur Politik aufgenommen. Die beiden stellvertretenden Bürgermeisterinnen sicherten umgehend Hilfe zu. Man versucht derzeit das Problem an den Oberbürgermeister und die Fraktionen zu vermitteln. Auch durch den DLRG Bezirk wird Unterstützung angeboten. Der Bezirk hat Flächen der EGN in Linn, wo die Einsatzmittel vorübergehend untergebracht werden könnten. Zantis betont aber, dass der Platz dann sehr sehr eng werden würde und es keiner Dauerlösung wäre. Auch das Technische Hilfswerk hat Unterstützung angeboten.
„Wissen nicht ob wir dann noch Einsatzbereit sind“ – Frank Theo Zantis, stv. Ortsgruppenleiter OG Bockum
Die DLRG Ortsgruppe Bockum ist auch im landesweiten Katastrophenschutz eingebunden. Insgesamt stellt der Landesverband Nordrhein sieben Wasserrettungszüge. Theo Zantis überlegt derweil: „Was wenn es nichts neues gibt? Wir müssen überlegen, ob wir dann überhaupt noch einsatzbereit sind!“