Currenta-Mitarbeiter Peter Wiegmann initiierte die erste Typisierungsaktion in seiner Firma. Jetzt gingen zum zweiten Mal 100 Typisierungssets zurück an die Knochenmarkspenderzentrale.
Mitarbeiter Peter Wiegmann hatte die Idee zu einer Typisierungsaktion bei Currenta. Er selbst rettete mit seiner Spende einer Frau das Leben.

Alle 15 Minuten bekommt in Deutschland jemand die Diagnose Blutkrebs. Eine Stammzellspende ist dann meistens die einzige Überlebenschance. Aber nur jeder Zehnte findet einen passenden Spender. Auch andere schwere und zumeist lebensbedrohliche Krankheiten können nur durch gesunde und passende Stammzellen geheilt werden. Chempark-Werkfeuerwehrmann Peter Wiegmann gehörte zu denen, die mit einer Spende ein Leben retten konnten. „Ich habe mich schon 2007 bei einer Typisierungsaktion in Willich im Kreis Viersen typisieren lassen. Damals wurde ein passender Spender für einen erkrankten Jungen gesucht und überall hingen Plakate, da habe ich mich zum ersten Mal mit dem Thema auseinandergesetzt.“ 2016 kam die Nachricht, dass Wiegmann für jemanden spenden könnte. „Das habe ich auch sofort getan und kurz nach meiner Knochenmarkspende habe ich einen Brief bekommen, aus dem hervorging, dass meine Spende erfolgreich angekommen ist und somit jemand von einem lebensgefährlichen Gendefekt geheilt wurde – für mich echter Ansporn für eine Typisierungsaktion!“ Seine Idee stieß auch bei seinem Arbeitgeber Currenta auf positive Resonanz.

2017 spendete Currenta, auf Initiative von Wiegmann, zum ersten Mal 5.000 Euro an die Knochenmarkspenderzentrale (KMSZ) in Düsseldorf und erhielt dafür 100 Ersttypisierungssets. Denn die Kosten für eine Ersttypisierung, die Voraussetzung um Stammzellspender zu werden, betragen 50 Euro und werden weder von Bund und Ländern noch von den Krankenkassen übernommen. Auch in diesem Jahr konnten dank einer erneuten Spende 100 Typisierungssets kostenlos an Mitarbeiter verteilt werden. Wiegmann freute sich über zahlreiche Kolleginnen und Kollegen, die sich typisieren ließen. Zwischen ihm und seiner Spendenempfängerin kam es in diesem Jahr zu einem persönlichen Treffen, von dem Wiegmann berichtete: „Sie zu treffen und ihre Geschichte zu hören war sehr bewegend. Die Patientin hat in den vergangenen Monaten viel durchgemacht. Heute ist sie wieder gesund. Ich kann nur jeden ermutigen sich typisieren zu lassen. Kein großes Ding – aber entscheidend für jemand anderen.“

Bei der Übergabe der Typisierungssets freuten sich auch die Mitarbeiter der Knochenmarkspenderzentrale in Düsseldorf. „Es ist besonders schön, wenn uns Unternehmen nicht nur mit einer finanziellen Spende, sondern auch mit vielen Typisierungen unterstützen: Vielleicht ist genau unter diesen Neuspendern einmal mehr der am besten geeignete für einen lebensbedrohlich erkrankten Patienten und damit seine Lebenschance“, sagte Carmen Zander-Ullrich, Mitarbeiterin der KMSZ. „Alleine die Tatsache, dass so viele Currenta-Mitarbeiter bereits im Besitz eines Spenderausweises sind, zeigt, dass die weltweite Spenderdatei immer weiter anwächst und somit steigende Hoffnung für die möglichen Empfänger besteht.“

Quelle: Currenta Pressemitteilung

Von Leonhard Giesberts - CvD

Kontakt: bnk-redaktionsleiter.kr@gmx.de