BNK-PD// Im Krefelder Süden kam es am Samstagnachmittag zwischen der Untergath und der Kölner Straße auf einer Freifläche von Evonik zu einem größeren Flächenbrand. Jugendliche meldeten einen Brand auf der Grasfläche, welcher sich rasant ausbreitete. Zunächst war die Zufahrt zu dem Gelände nicht ganz klar und auch die Ausbreitung der Flammen in alle Richtungen verschärfte die Situation. Über einen Parkplatz verschafften sich die ersten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Fischeln schließlich einen Zugang zu der eingezäunten Fläche. Über die Kölner Straße baute die Berufsfeuerwehr eine Riegelstellung zu einem Wohngebiet auf. Die Wasserversorgung konnte über einen leistungsfähigen Hydranten und den Abrollbehälter Wasser der Berufsfeuerwehr sicher gestellt werden. Mit insgesamt fünf Strahlrohren gelang es den rund 40 Einsatzkräften den Brand auf 3000 Quadratmeter zu beschränken.

Im Einsatz waren der Kommandowagen „B-Dienst“, ein Einsatzleitwagen 1 „C-Dienst“, zwei Löschfahrzeuge der Berufsfeuerwehr, der Abrollbehälter „Wasser“, der Löschzug Fischeln sowie die Betriebsfeuerwehr von Evonik mit einem Mehrzweckfahrzeug und dem Großtanklöschfahrzeug.

Einsatzkräfte angepöbelt

Die Jugendgruppe, welche den Notruf absetzte und den Brand der Feuerwehr meldete, war auch während der Löscharbeiten noch anwesend. Während der laufenden Einsatzmaßnahmen überkam die 15-16 Jährigen offenbar die Neugier sich den ganzen Einsatzablauf aus der Nähe anzuschauen. Auf Bitten der Feuerwehr den Bereich frei zu halten und sich zu entfernen reagierten die Jugendlichen mit Unverständnis. Zu diesem Zeitpunkt war lediglich noch ein einzelner Beamter der Polizei, der Dienstgruppenleiter, vor Ort. Die Jugendlichen weigerten sich zu gehen und provozierten die Einsatzkräfte. Plötzlich kam es zu einem Zwischenfall bei dem der Polizeibeamte einen der Jugendlichen, welcher im Vorfeld besonders aufgefallen war, zu Boden brachte. Umgehend solidarisierten sich die anderen Jugendlichen mit ihrem am Boden liegenden Freund, so dass die Situation zu eskalieren drohte. Feuerwehrleute gingen dazwischen und versuchten die Situation zu entschärfen. Es gelang ihnen die Jugendlichen durch klare Ansagen und bestimmtes Auftreten vom Gelände zu begleiten, wo ein nachgeforderter Streifenwagen der Polizei Krefeld die Sicherung übernahm und die Gruppe des Platzes verwies.

Von Leonhard Giesberts - CvD

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