BNK-PD// Gegen kurz nach 3 Uhr wurde die Krefelder Feuerwehr zu einem Brand in einem historischen Landgasthof im Süden der Stadt gerufen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte war bereits eine starke Rauchentwicklung aus dem gesamten Dachbereich festzustellen und auch das Erdgeschoss war verraucht. Eine schnelle Erkundung brachte einen Kaminbrand als Ursache zum Vorschein. Doch das Feuer hatte sich bereits ausgebreitet. Im Gasthaus, dem ehemaligen Wohnhaus des 1830 errichteten Hofes, hatte sich das Feuer vom uralten Kamin bereits entlang der Wand und in den Holzboden gefressen. Ein umfangreicher Löschangriff wurde von zwei Seiten aufgebaut. Insgesamt 50 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr kamen dabei zum Einsatz. Währenddessen wurde der Eigentümer, der auch in der Anlage wohnt, durch den Rettungsdienst mit dem Verdacht einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus transportiert. Da es sich bei der Hofanlage um ein denkmalgeschütztes Gebäude handelt konnte die Feuerwehr nicht einfach drauf los löschen. Nach dem Motto „So wenig wie möglich und so viel wie nötig“ wurde das Brandgut in Mulden aus dem Gebäude getragen und im Freien abgelöscht um einen Wasserschaden zu verhindern. Damit sich im Boden keine Glutnester verstecken konnten, wurde dieser mittels Kettensäge aufgeschnitten und ebenfalls kontrolliert. Nach gut zwei Stunden waren die Löschmaßnahmen dann abgeschlossen. Das Gasthaus ist nach Angaben der Feuerwehr zunächst nicht mehr nutzbar. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.