Beitrag: Leonhard Giesberts/ Benjamin Lieb/ Alexander Forstreuter

Man kann von Glück reden, dass nicht mehr passiert ist. Die Handyvideos, die im Netz zu sehen sind, zeigen die Kraft des Tornados am gestrigen Abend im Kreis Viersen.

Es ist kurz vor 18 Uhr als Anwohner des Kreises den Tornado melden. Innerhalb von 10 Minuten zieht dieser eine Schneise der Verwüstung durch mehrere Orte. Ein Großeinsatz für Feuerwehr und Technisches Hilfswerk beginnt. Rund 400 Einsatzkräfte aller Feuerwehren und aller Ortsverbände des THW sind vor Ort.

Betroffen sind die Ortschaften Viersen-Boisheim, Nettetal-Schaag, Schwalmtal-Dillkrath, Schwalmtal und Niederkrüchten. Zum Teil wurden Häuser so stark beschädigt, dass sie derzeit nicht bewohnbar sind. Im Stadtteil Viersen-Boisheim sind rund 50 Häuser und 150 Personen betroffen. Die Dächer wurden provisorisch geflickt und die Leute konnte in ihren Häusern bleiben.

Aufgrund der vielen umgestürzten Bäume wurden außerdem zahlreiche Straßen gesperrt. Auch die Bahnstrecke Mönchengladbach-Venlo musste gesperrt werden, ebenso die A61 (teilweise).

Man kann auch von Glück reden wenn es heißt, dass es nur zwei Verletzte gab. Ein 23-jähriger wurde von Ästen getroffen als er aus seinem Auto ausstieg, er wurde schwer verletzt. Ein Feuerwehrmann erlitt einen Stromschlag und wurde zum Glück nur leicht verletzt.

Die Höhe des entstandenen Schadens kann derzeit noch nicht beziffert werden. Die Aufräumarbeiten dauern an.

Weitere Informationen folgen.

Von Leonhard Giesberts - CvD

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