BNK-PD// Es ist zwölf Uhr als die ersten Jugendlichen mit Musikboxen und Alkohol Richtung Rheindeich laufen. Aufgrund des schlechten Wetters hatte man bei der Feuerwehr Krefeld noch gehofft, dass es ruhig bleiben würde. Doch gegen 16 Uhr wird das Wetter und besser und hunderte, teils schon angetrunkene, Jugendliche kamen in die Rheinstadt um zu Feiern. Der KZV Uerdingen hatte bereits weit im Voraus seine Zeltveranstaltung für den Tag abgesagt. Der Kommunale Ordnungsdienst und einige Beamte der Polizei bezogen am Nachmittag Stellung am Rheindeich und auch der Führungsdienst der Krefelder Feuerwehr rückte an nachdem es zu mehreren medizinischen Notfällen gekommen war.

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Alarm für die Einsatzeinheit

Mittlerweile waren es rund 800 Jugendliche die sich zum Teil stark alkoholisiert auf dem Deich befanden. Es war abzusehen, dass im Verlauf des Abends immer wieder Rettungswagen anrücken müssen um Patienten in Krankenhäuser zu bringen. Der Einsatzleiter der Feuerwehr entschied sich deshalb frühzeitig die in Bereitschaft stehende Einsatzeinheit des Deutschen Rotes Kreuzes in den Einsatz zu entsenden. Schnell standen rund 30 Einsatzkräfte mit zahlreichen Einsatzfahrzeugen, darunter auch Gerätewagen mit der Ausstattung für einen Behandlungsplatz, bereit. Kurzerhand wurde auch die Unfallhilfsstelle am Zeltplatz in Betrieb genommen.

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Da der Einsatz in der Dunkelheit am Deich sehr viele Risiken für die Einsatzkräfte bereit hielt, entschieden sich die Behörden gemeinsam mehrere Einheiten der Feuerwehr Krefeld zu alarmieren um den Deich auszuleuchten.

Feuerwerk sorgt für Verwirrungen und löst Brand aus

Für Aufsehen sorgte das Feuerwerk einer Hochzeitsgesellschaft. Trotz des Rates von der Polizei  dies abseits vom Rheintor steigen zu lassen, beharrten die „Veranstalter“ des Pyrospektakels darauf dies direkt vor dem Rheintor von der Unteren Werft zu zünden. Eine Genehmigung hatten sie dazu. Aus ungesicherten Bierflaschen und sogar aus der Hand wurden die Raketen gezündet. Die Feuerwerksbatterien wurden anschließend unsachgemäß im Buschwerk entsorgt wo es kurze Zeit später zu mehreren kleinen Bränden kam. Zwei Feuerwehrleute des Löschzuges Uerdingen machten sich mit einer Kübelspritze an die Brandbekämpfung.

Kurze Zeit später rücken ein Löschfahrzeug und drei Mannschaftswagen aus Uerdingen, Fischeln und der Hauptwache an. Mit mehreren Lichtmasten wird der Deich nun ausgeleuchtet. Im Verlauf des Abends wurde dann noch Pyrotechnik gezündet. In Folge dessen haben Polizei und Ordnungsamt den Deich geräumt.

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Kiosk am Röttgen hat wieder mit Schäden zu kämpfen

Auf dem Rückweg zu unserer Redaktion in Uerdingen kamen wir auch am „Uerdinger Kiosk“, welcher sich Am Röttgen befindet, vorbei. Hier hatte der Kioskbesitzer wieder Stellung bezogen nachdem seine Fassade im vergangenen Jahr mehrfach durch alkoholisierte Jugendliche, die sich zum weiter Feier hier versammelt hatten, beschädigt wurde. Schäden in der Höhe von rund 1000 € habe er beheben müssen und auch jetzt sind wieder Beschädigungen an der Fassade zu erkennen.

Alles in Allem verlief der Abend ruhiger als die Abende zuvor. Dennoch ist es eine Situation die dem Karneval und den Organisatoren des KZV nur schadet.

Bericht: BNK-EXTRA Redaktion   Bilder: A. Forstreuter/ L. Giesberts

Von Leonhard Giesberts - CvD

Kontakt: bnk-redaktionsleiter.kr@gmx.de