BNK-PD//Über die automatische Brandmeldeanlage des Werks wurde die Feuerwehr Krefeld in der Nacht zu Dienstag zum Düngemittelhersteller Compo im Krefelder Rheinhafen gerufen. Vor Ort stellte sich heraus, dass es dort in einer Produktionshalle zu einem Produktaustritt aus einem Tank gekommen war. Die Anlage schaltete sich selbstständig ab und das ausgetretene Produkt wurde in einer Wanne aufgefangen. Da zunächst unklar war, ob sich giftige Nitrosegase gebildet hatten wurde der Bereich weiträumig abgesperrt und insgesamt sechs betroffene Mitarbeiter dem Rettungsdienst zugeführt. Die Einsatzleitung erhöhte das Stichworte auf „Gefahrguteinsatz groß“ was zahlreiche Nachalarmierungen zur Folge hatte. Messungen von Trupps unter Atemschutz gaben nach rund 1,5 Stunden dann die erlösende Nachricht: Keine Gefahr! Dennoch wurden zwischenzeitlich fünf Mitarbeiter vorsorglich in Krankenhäuser transportiert – bei allen wurden aber keine erhöhten Werte gemessen.

Gegen 2:30 Uhr war der Einsatz dann beendet. Im Einsatz waren der Kommandowagen „A-Dienst“, der Kommandowagen „B-Dienst“, zwei Einsatzleitwagen „C-Dienst“, zwei Löschfahrzeuge der Berufsfeuerwehr, die Löschgruppe Oppum, die Sondereinsatzgruppe „Messen“, das Großtanklöschfahrzeug, der Abrollbehälter „Gefahrgut“, der Abrollbehälter „Atemschutz“, der leitende Notarzt, ein Notarzteinsatzfahrzeug, drei Rettungswagen sowie die Polizei mit mehreren Streifenwagen.

Von Leonhard Giesberts - CvD

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