BNK-PD// Das viele Besucher und Besucherinnen kommen werden stand außer Frage, das es so viele werden, damit hätten die Verantwortlichen der Krefelder Feuerwehr wohl nicht gerechnet. Auf Nachfrage bestätigt die Krefelder Feuerwehr nach ihren Hochrechnungen, welche durch stündliche Zählungen entstanden waren, einen Besucheransturm von über 20.000 Personen – nochmal deutlich mehr als bei der Eröffnung 2016. Das der gestrige Sonntag so erfolgreich wird lag aber bei weitem nicht nur am gutem Wetter, sondern auch an der überaus gelungenen Organisation.

Während auf dem Gelände noch reges Treiben herrschte und die letzten Stände aufgebaut wurden konnten es einige anscheinend gar nicht mehr abwarten. Bereits um kurz nach 10 Uhr standen die ersten Blaulichtbegeisterten Hobbyfotografen und Familien auf der anderen Seite der Neuen Ritterstraße und warteten auf den offiziellen Start. Punkt 11:00 Uhr konnte dann seitens der Feuerwehr der erste Tag der offenen Tür auf der Hauptfeuerwache seit sieben Jahren starten. „Wir sind richtig überrannt worden“ schildern mehrere Aussteller auf der Rückseite der Wache, auf der Sich einer der Haupteingänge befand. Für die Besucher gab es einiges zu entdecken, hier ein kleiner Überblick:

  • Ausstellung aller Krefelder Hilfsorganisationen auf der Rückseite der Hauptfeuerwache
  • Fahrzeugschau des historischen Löschzuges Linn
  • großes Angebot für Kinder (Hüpfburg, Entenangeln (DLRG), BobbyCar (Johanniter), Rundfahrten mit dem Löschfahrzeug und Kinderschminken)
  • Vorstellung der Reptilienspezialisten und Schlangen zum Anfassen
  • große Fahrzeugschau der Krefelder Feuerwehr und der Werkfeuerwehren
  • Umfassende Vorstellung der Arbeit des Krefelder Rettungsdienstes
  • Karriereberatung für die Ausbildung bei der Feuerwehr
  • diverse Schauübungen
  • Sporttest zum ausprobieren für Groß und Klein
  • Reanimationstraining für Jedermann

Direkt zu Beginn startete man mit einem umfassenden Programm. So demonstrierte der aktuelle Grundausbildungslehrgang, welcher in wenigen Tagen seine Prüfung hat, die Rettung einer eingeklemmten Person unter einem Betonbauteil. Im Anschluss folgten auf den verschiedenen Aktionsflächen weitere Übungen des Rettungsdienstes, eine Modenschau der aktuellen Uniformen und Spezialanzüge sowie die Vorführung des aktuellen Sporttest der Feuerwehr, welchen man im Anschluss direkt selber ausprobieren konnte. Eines der großes Highlights waren aber in diesem Jahr die lebenden Schlangen, welche die beiden Reptilienspezialisten der Krefelder Feuerwehr mitgebracht hatten. Auch auf dem Innenhof zu finden: Die Fachgruppe Information und Kommunikation, welche durch alle Krefelder Hilfsorganisationen gestellt wird. Zudem wurden hier diverse Einsatzfahrzeuge der Krefelder Feuerwehr und der Werk- bzw. Betriebsfeuerwehren von Currenta und der Deutschen Bahn präsentiert.

Auf der Hauptaktionsfläche am Brandhaus musste währenddessen der Grundausbildungslehrgang bei weiteren Übungen demonstrieren, was die Frauen und Männer in den letzten Monaten gelernt haben.

Wer zwischendurch eine Pause von den ganzen Eindrücken brauchte, konnte sich auf dem Vorplatz und auf der Straße „Zur Feuerwache“  auf der kulinarischen Meile – etwas zu Essen und zu Trinken holen und anschließend bei Musik im „Biergarten“ entspannen.

Großen Zuspruch erfuhr nicht nur die Krefelder Feuerwehr, auch die anwesenden Hilfsorganisationen erfreuten sich eines großen Zustromes. Wie bereits 2016 hatten DLRG, THW, DRK, Malteser, Johanniter, Polizei, Zoll und auch der ASB wieder einiges an Technik mitgebracht. An vielen Stellen nicht nur zum anschauen, sondern auch zum anfassen – ein Motto was den Tag sowieso durchzogen hatte.

Die Krefelder Polizei demonstrierte für Kinder an einem Fahrzeug, was es bedeutet im Toten Winkel eines LKW zu stehen. Eine Aktion, welche durch die Verkehrsunfallprävention auch an den Krefelder Schulen regelmäßig durchgeführt wird.

Der Tag der offenen Tür 2023 war nicht nur eine reine Technikschau sondern sollte den Bürger bewusst zum mitmachen animieren. Fast an jeder Station konnte man selber etwas ausprobieren.

Unser Fazit: Dieser Tag war ein voller Erfolg und die nächste Wiederholung sollte vielleicht nicht erst in sieben Jahren stattfinden!

Von Leonhard Giesberts - CvD

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