BNK-PD// Wer beim Jugend-Rot Kreuz nur an Spiel und Spaß denkt hat weit gefehlt. Am vergangenen Wochenende führte das JRK im Kreisverband Krefeld ihren jährlichen Dr. Zipp Wettbewerb durch, bei dem hieß es vor allem zu zeigen was die Gruppen im Bereich Erste-Hilfe können.

Bereits am Samstag haben sich die rund 100 Teilnehmer des Wettbewerbs in einem ersten Teil kennen gelernt. Hier wurden die Gruppen aufgelöst und neu zusammengewürfelt. Dies dient dem besseren kennen lernen unterhalb den verschiedenen Gruppen und soll das Gemeinschaftsgefühl stärken, sagt uns Markus Philippen der Kreisleiter des JRK in Krefeld. Die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen kommen aus insgesamt acht Gruppen, eine davon als Gastgruppe aus Düren und eine Gruppe des Schulsanitätsdienstes der Montessori Gesamtschule Krefeld.

Am Sonntag mussten sich die Gruppen dann wieder in gewohnter Formation an insgesamt fünf Stationen beweisen.

An einer Station mussten die Kinder die Grundsätze des Roten Kreuzes aufzählen und anschließend die Grundsätze in bis zu sieben Fremdsprachen erkennen und den deutschen Begriffen zuordnen. Gar nicht so einfach, denn wer weiß schon auswendig was „Unparteilichkeit“ auf Kroatisch oder Zulu heißt.

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An einer weiteren Station geht es um das Thema Erste Hilfe im einzelnen. Hier sollen die Kinder und Jugendlichen im Einzelkampf zeigen was sie können. Das richtige verbinden von verschiedensten Verletzungen und auch das richtige wegtragen von Personen musste unter Beweis gestellt werden. An zwei Tischen sollten sie außerdem ihr Gedächtnis sowie Kombinationsvermögen? zeigen. Ein Puzzle innerhalb von einer Minute zusammensetzen . Am anderen Tisch mussten sich alle Gegenstände innerhalb einer Minute eingeprägt werden, im Anschluss wurden drei entfernt und die Teilnehmer mussten erraten welche. Die Prüferin an dieser Station erzählt uns, dass es eine Übung von den Pfadfindern sein und auch gut sei um die Kinder zu fokussieren.

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Eine Etage tiefer, in der Fahrzeughalle am Burchartzhof, liegen derweil drei geschminkte Verletzte. Simuliert wurde hier ein schwerer Verkehrsunfall. Selbst für Profis keine leichte Situation. Die Gruppe der Stufe 3, die außer Konkurrenz gestartet ist, muss hier zuerst die Verletzten sichten. Im Anschluss wird das richtige absetzen eines Notrufs geprüft. Derweil versorgen die anderen Mitglieder der Gruppe die Verletzten und müssen ebenfalls klären wie es zu dem Unfall kam. Nadine erzählt uns im Anschluss, dass sie nicht ganz zufrieden sei mit ihrer eigenen Leistung. Die Prüfer sehen das anders, zwar gab es noch Punkte wo man sich verbessern könne, aber im großen und ganzen sei man zufrieden.

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Auch eine Etage höher müssen die Gruppen beweisen, wie sie mit einer hohen Anzahl an Verletzten umgehen. Durch die Mimen, welche ihre Rolle zu keiner Zeit verlassen haben, wirkt alles sehr realistisch.

 

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Die einzige Aufgabe, die im Vorfeld bekannt war, ist die Erstellung einer Präsentation über das Thema Ehrenamt. Die Gruppen mussten unter dem Thema „Was bedeutet Ehrenamt“ in Verknüpfung mit dem diesjährigen Hauptthema „Alltagshelden“ eine Präsentation oder Video erstellen ohne reale Personen zu zeigen. Dabei war der Kreativität keine Grenzen gesetzt, sagt uns Bundesjugendleiter Marcus Janßen. Die Gruppen „Kleine Engel Stufe 1“ hat im Vorfeld ein Video mit Kuscheltieren produziert, eine Gruppe aus Hüls hat Kulissen nachgebaut in denen mit Playmobilfiguren Szenarien dargestellt wurden.

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Markus Janßen, der Bundesjugendleiter des JRK, kommt aus dem Kreisverband Krefeld. Es war sein Wunsch während seiner Amtszeit einmal in seinem ehemaligen Heimatverband diesen Wettbewerb begleiten zu dürfen.

Am Endes des Tages zählt nicht wer gewonnen hat, sondern was die Gruppen daraus gelernt haben. Markus Philippen erzählt uns, dass die Kinder vor allem aus sich heraus kommen sollen und die gewonnen Erfahrungen auf ihr eigenes Leben anwenden. Seit fast 40 Jahren führt das JRK diesen Wettbewerb durch. Die Begeisterung lässt nicht nach und so wird es auch im kommenden Jahr wieder diesen Wettbewerb geben.

Die Gewinner in diesem Jahr sind folgendermaßen:

Stufe 1:

1. Balus(Düren)

2.  Wasserwichtel Jungen

3.  Kleine Engel

4.  Herrlichkeit Hüls

5.  Wasserwichtel Mädchen

Stufe 2:

1.  Schulsanis Montessori

2.  Kleine Engel

Stufe 3:

1.  Best of Hüls

Bericht: BNK-Pressedienst// LG

Von Leonhard Giesberts - CvD

Kontakt: bnk-redaktionsleiter.kr@gmx.de