NonstopNews-Zentrale// Nach der Sommerhitze am Donnerstag brauten sich am Abend die ersten Hitzegewitter zusammen. Auf Krefeld rollte eine schwarze Gewitterwand zu. Blitze zuckten im Sekundentakt am Himmel. Genau wie vor fast genau einem Jahr. Am 29.Juni 2021 schwammen in Krefeld nach einem schweren Unwetter die Autos über die Straßen.
Heute war es ähnlich, nur ohne Vorwarnung. und bald darauf ergoss sich der Starkregen über der Stadt. „Es gab zwar kurzfristig eine Vorwarnung, das ließ aber nicht darauf schließen das es so eine großes Ereignis werden könnte“ so Pressesprecher Christoph Manten von der Feuerwehr. Besonders stark getroffen hat es die Stadtteile Stahldorf und Lindental. Binnen Minuten war die Kanalisation überfordert und mehrere Straßen und Keller standen unter Wasser. Begleitet wurde das Unwetter von heftigen Windböen, die Bäume aus dem Boden rissen. Über das ganze Stadtgebiet verteilt liegen mehrere Bäume auf Autos und Straßen. In einem Fall mussten Personen aus einem Auto gerettet werden, das unter einem Baum begraben wurde, die Insassen blieben aber unverletzt. Auch auf der angrenzenden Autobahn bei Krefeld-Gartenstadt fielen gleich mehrere Bäume auf die Autobahn. Ein Feuerwehrmann, der gerade auf dem Weg zu seiner Wache war, packte sofort mit an. „Mit Unterstützung von mehreren Zivilisten, konnten wir drei Bäume in zehn Minuten klein machen, einer hatte sogar eine Kettensäge mit“. Nach einem umgestürzten Baum auf die Oberleitung war auch der S-Bahn Verkehr eingeschränkt. Die Schäden verteilen sich über das gesamte Stadtgebiet. Bei der Notrufzentrale der Feuerwehr klingelten die Telefone heiß. Die Leitstelle muss nun erst die Einsätze an die entsprechenden Wachen nach Priorität verteilen. Die Fahrerin eines Pflegedienstes wollte eigentlich ihre Patienten versorgen, doch viele Straßen standen unter Wasser oder sind durch umgestürzte Bäume blockiert, „Wir kommen nicht mehr durch und müssen Schleichwege fahren, so die Pflegekraft. Die Feuerwehr ist mit allen verfügbaren Kräften der Berufsfeuerwehr und allen freiwilligen Wehren mit 140 Mann die ganze Nacht im Einsatz. Sicher hätten sie noch mehr zu tun, wären da nicht die Krefelder Bürger, die mithalfen und versuchten so gut es mit ihren Kräften ging, Bäume von den blockierten Straßen zu räumen. „Das war heute vorbildlich, das haben wir sehr freudig zur Kenntnis genommen, dass die Bürger so tatkräftig mit angepackt haben“, so der Feuerwehrsprecher. Nun hoffen alle auf besseres Wetter morgen und auf ein Wochenende zum Erholen.