BNK-PD// Er kam wie er erwartet wurde. Sturmtief „Eberhard“ traf am heutigen Mittag auch das niederrheinische Krefeld mit Orkanböen von bis zu 120 Stundenkilometern. Ab 13 Uhr standen die Telefone in der Leitstelle der Krefelder
Berufsfeuerwehr kaum noch stillt. Zu diesem Zeitpunkt entschied man sich die Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehr zu besetzen. Diese Maßnahme wurde durchgeführt, damit die regulären Kräfte der Berufsfeuerwehr für das Tagesgeschäft frei bleiben. Auch die Mannschaftswagen der Freiwilligen Einheiten wurden mit Material zur Beseitigung von Sturmschäden aufgerüstet. Ohne Freiwillige, so betonen der Einsatzleiter Lars Klausing und Pressesprecher Christoph Manten, wären solche Lagen nicht zu meistern.
Sirenenalarm im Stadtgebiet
Gegen 16 Uhr entschied sich die Feuerwehreinsatzleitung, neben den bekannten Warnmitteln wie NINA, die Sirenen im Stadtgebiet auszulösen. Diese Maßnahme wurde gewählt, da zahlreiche Personen trotz Warnung noch in Parks unterwegs waren. Für diese Personen bestand Lebensgefahr.
Feuerwehr und THW im Dauereinsatz
Neben der Feuerwehr entschied man sich auch das Technische Hilfswerk mit vier Fahrzeugen und rund 25 Einsatzkräften einzubinden. Bis zum Abend wurden der Leitstelle rund 120 Einsätze im Krefelder Stadtgebiet gemeldet. Davon konnten bis 18 Uhr rund 50 Einsatzstellen abgearbeitet werden. Bei vielen Einsätzen handelte es sich eher um kleinere Schadenslagen.
Damit die rund 140 Kräfte von Feuerwehr und THW mit Essen versorgt werden, wurde das Deutsche Rote Kreuz alarmiert, welches auf dem Burchatzhof einen Bereitstellungsraum einrichtete.
Die Feuerwehreinsatzleitung rechnet noch bis zum morgigen Tag mit weiteren Einsatzmeldungen. Personen seien bis jetzt nicht zu schaden gekommen.
Bericht: BNK-Pressedienst/ LG Bilder: Leonhard Giesberts/ Alexander Forstreuter