BNK-PD// Das passt dem Krefelder Querdenken-Organisator, Michael Pieper, wohl so gar nicht. In einem YouTube-Video eines Bloggers der rechten Szene sieht man Pieper nach einem Gerichtstermin am gestrigen Tage, sichtlich verärgert über die Entscheidung der Kammer. Rund 30 Querdenken-Freunde sind ebenfalls vor Ort. Pieper hatte zuvor einen Strafbefehl bekommen, in dem er zu 30 Tagessätzen a 30 Euro verurteilt wurde. Ausgangspunkt für den Strafbefehl war die Nicht-Einhaltung der Hygieneauflagen bei einer seiner Demonstrationen im Mai. Mehrfach soll er ein Mikrofon, ohne es richtig zu desinfizieren, weiter gegeben haben. Die Polizei erstattete Anzeige, welche zu dem Strafbefehl führte. Pieper zog sich rechtlichen Beistand, in Form eines Anwalts der Querdenkenszene, hinzu und zog vor Gericht – jedoch ohne Erfolg. Die Kammer bestätigte den Strafbefehl über 900 Euro. Michel Pieper will nach Angaben in dem Video weitere Rechtsmittel dagegen einlegen. Es ist nicht die einzige Anzeige, welcher der Krefelder im Rahmen seiner Demonstrationen erhalten hatte. Nahezu bei jeder Veranstaltung verweigerte er das Tragen einer Maske.

Meinung

Auch wenn es scheint, dass der Grund für den Strafbefehl eher dürftig ist zeigt er, dass die Behörden die Verfolgung von wiederholten Ordnungswidrigkeiten im Rahmen der Corona-Schutzverordnung ernst nehmen und auch ahnden. Es ist ein gutes Signal für alle, welche sich während der Corona-Zeit persönlich stark eingeschränkt haben, um sich und auch andere nicht zu gefährden – während die Querdenkerszene scheinbar machte was sie wollte.

Von Leonhard Giesberts - CvD

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