BNK-PD// Am Mittwoch Morgen warnten die Stadt und die Polizei vor einem gefährlichen Rehbock im Stadtteil Elfrath. Nachdem es am morgen zu einem dramatischen Zwischenfall in der Straße Bruchhöfe kam, stieg die Zahl der attackierten auf insgesamt sechs.
Am Morgen wurde eine 75-Jährige Frau in ihrem Vorgarten von dem, aus noch ungeklärter Ursache, aggressiven Rehbock attackiert. Ein Nachbar hörte die Hilfeschreie seiner Nachbarin und eilte der mittlerweile verletzten Frau zur Hilfe. Bei dem Rettungsversuch wurde der Nachbar ebenfalls verletzt. Er wurde von dem Bock mit dem Geweih in den Po gestochen und zog sich Verletzungen am Arm zu. Beide mussten zur Versorgung in ein Krankenhaus. Bereits in der letzten Woche wurde unter anderem die Frau von Heiner Sitterz angegriffen. Sie war gerade mit ihrem Hund spazieren als der Rehbock auf die beiden losging. Auch sie zog sich schwere Verletzungen zu.
Der Krefelder Jäger, Burkhard Lange, gibt eine mögliche Erklärung zu dem Verhalten des Tieres. Er vermutet, dass das Tier überdurchschnittlich aggressiv aufgrund der Paarungszeit ist.
Am Abend dann, wollte sich ein Mitarbeiter der Unteren Forstbehörde auf einen Ansitz begeben um das Tier, welches auch in der Nähe eines Spielplatzes sein Unwesen trieb, zu erlegen.
Diese Diashow benötigt JavaScript.
Doch bis zum Ansitz kam der Forstmitarbeiter nicht. Als er aus seinem Wagen ausstieg um sich das Gebiet genauer anzuschauen, kam ihm der Bock bereits entgegen. Gerade noch so schaffte es der Forstmitarbeiter zu seinem Wagen um die Langwaffe zu holen. Kurz darauf fiel der erlösende Schuss. Das Tier wurde ordnungsgemäß erlegt. Nach Informationen von Blaulicht-News Krefeld soll der Bock nun dem Veterinäramt zugeführt werden. Dort soll geklärt werden, ob es eine medizinische Ursache für das Verhalten gibt. Die Anwohner in Elfrath können derweil wieder aufatmen.