BNK-PD// Die Feuerwehr Krefeld wurde am Samstagnachmittag durch die Bewohner eines Reihenhauses in Krefeld Hüls über einen Brand in Folge des Anzünden eines Kamins informiert. Die Bewohner brachten sich eigenständig in Sicherheit und wurden trotz der sich schnell ausbreitenden Rauchentwicklung nicht verletzt. Wie Manuel Baumeister von der Berufsfeuerwehr Krefeld beschreibt, konnten die ersten Einsatzkräfte beim Eintreffen bereits eine deutliche Rauchentwicklung am Haus feststellen. Beim anstochern des Kachelofens im Flur des Hauses hatten sich nach Informationen der Feuerwehr und des Bezirksschornsteinfegers Ablagerungen in den Rohren entzündet. Aufgrund des Flachbaus konnte die Hitze nicht gut nach oben entweichen und staute sich in dem alten Ofen. In Rücksprache mit dem diensthabenden Bezirksschornsteinfeger Simon Brandes entschied man sich den Kamin aufwendig abzutragen und im Freien ablöschen zu können. Zunächst hatte ein Trupp noch versucht mit einem CO2-Löscher den Brand zu löschen da man bei Kaminbränden nicht mit Wasser arbeiten darf. Die brennenden und glühenden Rohre wurden im Anschluss ins freie gebracht wo ein weiterer Feuerwehrmann diese mit einem Strahlrohr ablöschte. Simon Brandes warnt unterdessen vor der Nutzung von ungewarteten Kaminen. Gerade im Bezug auf die Energiekrise haben die Schornsteinfeger in diesem Jahr wohl besonders viel zu tun, sagt er. Doch bevor man seinen Kamin nutzen will sollte man zunächst einen Profi drüber schauen lassen, so der Schornsteinfegermeister.
Die Bewohner des Hauses konnten nach dem Abschluss der Löscharbeiten – immerhin dauerten diese gut 1,5 Stunden – wieder in ihr Haus zurück. Die Feuerwehr belüftete dies zuvor noch und führte Messungen durch.

Von Leonhard Giesberts - CvD

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