BNK-PD// Die Temperaturen sind beinahe Frühlingshaft, wo Winter fast keine Spur mehr. Für die Feuerwehr Krefeld waren die vergangenen Tage sehr arbeitsintensiv. Eiszapfen und Schneelawinen, welche drohten auf die Straße zu stürzen, mussten durch die Feuerwehr entfernt werden. Um dem hohen Einsatzaufkommen gerecht zu werden und den regulären Einsatzdienst nicht zu schwächen wurde zweitweise eine zusätzliche Drehleiter nur für solche Einsätze in den Dienst genommen, erklärt der stellvertretende Feuerwehrchef Kai Günther.

Während viele Feuerwehren in der Region ganz klar diese Einsätze abwiesen und nur im äußersten Notfall ausrückten, mit der Aussicht man müsse den Einsatz dann selbst zahlen, hat man in Krefeld die Situation anders bewertet. Günther erklärt, dass die Feuerwehr Krefeld natürlich versuche herauszufinden ob die Maßnahmen auch durch den privatwirtschaftlichen Sektor durchgeführt werden. Praktisch bedeutet das: Droht eine Schneelawine oder Eiszapfen auf ein Privatgrundstück abzubrechen und bedroht nicht das Leben von Menschen, so ist ohne wenn und aber der Eigentümer verantwortlich. Droht Gefahr im öffentlichen Raum, so werden die Einsätze wie Sturmeinsätze gesehen und gehören zur nicht polizeilichen Gefahrenabwehr. Der Anrufer hat dann keine Rechnung zu befürchten.

Auch im Falle der Schneeschmelze die durch das Dach eindringen kann, wie hier am Dienstag Tag am Krefelder Zoo, wird keine Rechnung seitens der Feuerwehr gestellt wenn die Gefahr eines erheblichen Gebäudeschadens besteht.

Von Leonhard Giesberts - CvD

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