BNK-PD// Punkt 11 Uhr am Donnerstag Vormittag. Hauptbrandmeister Patrick Stienen löst im Krefelder Stadtgebiet die gut 41 Sirenen aus. In den kommenden 13 Minuten ertönen zuerst langes, gleichbleibendes Signal, dann ein auf- und abgehendes Signal und dann wieder das Gleichbleibende. Übersetzt bedeutet dies: Entwarnung-Warnung-Entwarnung.

Erstmal etwas positives zum Warntag, zumindest für Krefeld. Bei knapp 120 Auslösungen im Stadtgebiet gab es insgesamt nur vier Fehlermeldungen, welche jetzt geprüft werden. Einen Totalausfall gibt es im Bereich Fischeln zu verzeichnen. Im Vergleich zu vielen anderen Städten steht Krefeld also gut dar.

Ein großes Problem stellten die WarnApps „NINA“ und „KatWarn“ dar. Erstmals sollte aus der Zentrale des BBK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) die NINA-Warnung für alle Städte und Kreise gleichzeitig ausgelöst werden. Bereits im Vorfeld war klar, dass die Infrastruktur damit an ihre Grenzen stößt. Und es kam wie es kommen musste, die NINA-WarnApp löste mit gut einer halben Stunde Verspätung aus. Test fehlgeschlagen. Das BBK hat bereits bekannt gegeben, dass die Fehler behoben werden. Auch dafür ist ein solcher Warntag gedacht.

Im Regelfall lösen die Leitstellen der betroffenen Gebiete alleine eine NINA-Warnung aus. Das funktioniert in den meisten Fällen auch deutlich besser.

Aus den Sozialen-Netzwerken geht hervor, dass vor allem im Innenstadtbereich, das Sirenennetz nicht wirklich zu hören ist. In vielen Stadtteilen sieht es da besser aus. Ein Grund warum Krefeld vor allem im Bereich der Sirenen so gut abschneidet ist, dass die Feuerwehr und die Stadt schon vor Jahren mit der Aufrüstung des Sirenenetzes begonnen haben.

Von Leonhard Giesberts - CvD

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