BNK-PD// Als ob es Corona nie gegeben hätte. So kann man das Verhalten vieler Besucher in der Krefelder Innenstadt am Sonntag zum verkaufsoffenen Sonntag beschreiben. Gerade in den Einkaufsstraßen drängten die Besucher dicht an dicht. Augenscheinlich trugen dabei gerade mal 5-10% eine Maske.

Veranstalter haben aufwendiges Konzept erarbeitet

Die Bilder stellen das eigentlich sehr gut durchdachte und vorbildliche Konzept der Veranstalter in den Schatten. Regelmäßig wurde durch diese auf den Mindestabstand hingewiesen und auch auf das Tragen einer Maske wurde hingewiesen. Durch einen Sicherheitsdienst wurden auch regelmäßig Ansprachen getätigt.

Mit gutem Beispiel ging auch die City-Dance-School voran. Während ihrer Aufführungen wurde ein Abstand von vier Metern zum Publikum abgesperrt. Die Tänzer*innen tanzten sogar extra mit Masken die zuvor eigens genäht wurden. Sie wollten damit ein Vorbild sein und es zeigte an dieser Stelle auch Wirkung. Zwar wurde der Mindestabstand unter den Zuschauern nicht immer eingehalten, doch trugen hier rund 60-70% Prozent eine Maske. Das tragen einer Maske ist im öffentlichen Raum zwar keine Pflicht, bei solchen Menschenansammlungen aber dringend zu empfehlen.

Kommunaler Ordnungsdienst nicht vor Ort

Zwar konnten die Veranstalter und Sicherheitsdienste immer wieder die Leute auf den Mindestabstand und das tragen einer Maske hinweisen, doch bei Verstößen war man machtlos.

Der Kommunale Ordnungsdienst war in der Stadt nicht zu sehen (Anm. d. Red.: wir waren von 12:30-16:30 Uhr in der Stadt vor Ort). Dieser hätte bei Verstößen auch Bußgelder verhängen können. Nach noch unbestätigten Informationen unserer Redaktion soll der Kommunale Ordnungsdienst an diesem Sonntag auch nicht besetzt gewesen sein, geschweige denn für einen „Sondereinsatz“ zur Begleitung der Veranstaltung durch die Stadt angefordert worden.

Von Leonhard Giesberts - CvD

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