BNK-PD// Die Emotionen waren deutlich erhitzt bei der heutigen Demo vor der Kirche in Hüls. Es ging um das Naturfreibad und dessen Nutzung, denn eine Wiedereröffnung ist nicht abzusehen. Viele Bürger haben das Gefühl, die Politik würde versuchen, dass einzigartige Naturfreibad nach und nach zu schließen. Iris Helene Remington hat die Initiative „Rettet das Hülser Meer“ gegründet und zu der heutigen Demo eingeladen. Die Stadt will in Hüls wieder ein Bad haben und aus dem Naturbad ein richtiges Freibad machen.

Stadtverwaltung und Politik stellten sich den Bürgern

Hans Butzen, Bezirksvorsteher von Hüls, hatte Mühe, Ordnung in die rund 100 Teilnehmer der ersten Demonstration zu bekommen. Ebenfalls erschienen waren Benedikt Winzen, Fraktionsvorsitzender der SPD in Krefeld sowie Oliver Klostermann, Leiter der Sportförderung in Krefeld seit dem 01.01.2019. Klostermann war nach Hans Butzen auch der Erste, welcher sich den Bürgern gestellt hat. Er stellte klar, dass er auf keinen Fall noch ein Schwimmbad schließen möchte. Für ihn sei es eine untragbare Situation, viel lieber würde er  Schwimmbäder eröffnen als zu schließen.

Das Problem am Hülser Freibad: Aus Sicherheitsgründen könne man eine Benutzung des Naturfreibads nicht verantworten. Im vergangenen Jahr trübte das Wasser immer wieder ein und das Bad musste insgesamt fünf mal geschlossen werden. Mehrfach rückten die Feuerwehr und das THW mit großen Pumpen an um in mehrstündigen Einsätzen das gesamte Wasser abzupumpen und das Bad mit frischem Wasser zu befüllen. Als weitere Maßnahme wurde der Kies, welcher den Grund des Naturfreibads darstellt, ausgetauscht. Rund 90.000 Euro investierte die Stadt in das Naturfreibad im vergangenen Jahr. Das Problem mit dem eintrübenden Wasser blieb.

Genau das sorgt bei vielen für Unverständnis. Man habe schon vor Jahrzehnten in diesem Wasser geschwommen und nie sei etwas passiert. Aus rechtlicher Sicht muss die Stadt das Naturbad geschlossen lassen. Ein Gutachten, auf das sich immer wieder bezogen wird, liegt bisher nicht vollständig vor.

Die bisher angedachte Ersatzlösung, ein örtliches Lehrschwimmbad des Landschaftsverbandes Rheinland, welches zu der Luise-Leven-Schule gehört, sowie angrenzender Wiese im Sommer an Wochenenden für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen ist aufgrund anstehender Sanierungsarbeiten derzeit nicht in betracht zu ziehen.

Alle Seiten wollen eine schnelle Lösung für die Bürger die Hüls. Gerade in der heutigen Zeit, wo immer weniger Kinder schwimmen können, ist ein Schwimmbad unerlässlich.

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Bericht: BNK-Pressedienst// LG,BL,AF

Von Leonhard Giesberts - CvD

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