BNK-PD//Wer schon mal den Rettungsdienst benötigte, kennt die Frage.

„Nehmen Sie Medikamente oder haben Sie Vorerkrankungen von denen wir wissen sollten?“.

Manchmal ist der Patient nicht mehr in der Lage diese Fragen zu beantworten. Genau jetzt kommt die Notfalldose ins Spiel, welche ab sofort auch in Krefeld erhältlich ist.

„Zwei Drittel unserer Einsätze haben wir in Wohnungen. Als Rettungsdienst sind wir also Nutznießer der Notfalldose, denn ein solches System funktioniert immer“, weiß Dr. André Wiegratz, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes. Es sei außerdem sinnvoll, außen auf die Dose ein Foto zu kleben, um sie eindeutig zuordnen zu können.

Die Notfalldose wird im Kühlschrank aufbewahrt und enthält Informationen wie Medikamenteneinahmen, Arztbrief oder Hinweise auf Vorerkrankungen. Diese Informationen verschaffen den Rettern eine deutliche Zeitersparnis und somit kann diese Dose auch Leben retten. Gerade Senioren wird geraten solch eine Dose bei sich zu Hause für jeden Bewohner des Haushaltes vorzuhalten.

„Die Dose ist nicht nur für ältere, sondern auch für jüngere Menschen mit Vorerkrankungen interessant. Schließlich bereitet sich niemand auf einen Notfalleinsatz bei sich selbst vor“, erklärt Wiegratz.

Mit finanzieller Unterstützung von Stadt Krefeld, dem Reha-Team West, den Stadtwerken, der Volksbank sowie der Sparda Bank West und weiteren Sponsoren konnte der Seniorenbeirat 2500 Notfalldosen anschaffen, die nun an folgenden Stellen kostenfrei erhältlich sind: Über die Mitglieder des Seniorenbeirates, beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Krefeld, Mühlenstraße 42, bei der Pflegeberatung und Altenhilfe der Stadt Krefeld, St.-Anton-Straße 69-71, beim Seniorenclub Bürgertreff der Krefelder Familienhilfe, Ostwall 85, beim Altenclub „Die Brücke“, Bahnhofstraße 57, im Seniorenclub „Em Cavenn“, Albert-Steeger-Straße 27, beim Altenclub „Feierabend“, Sternstraße 61, beim Seniorentreff „Im Konvent“, Konventstraße 17. Die Notfalldose wird außerdem in vielen Krefelder Apotheken, im Handel oder unter www.notfalldose.de angeboten. Die Kosten variieren und betragen rund vier bis fünf Euro pro Stück. „Wir wünschen uns, dass viele Krefelder Unternehmen, Krankenhäuser und Vereine Notfalldosen kaufen und an Bürger verschenken oder zum Selbstkostenpreis Seite 3 anbieten“, erzählt Karl-Heinz Kraus vom Seniorenbeirat. „Den Aufschlag haben wir gemacht und werden damit hoffentlich eine Welle starten. Es ist entscheidend, dass die Notfalldose von sozialen Einrichtungen weitergetragen wird“, ergänzt Jochen Hochkamer, Vorsitzender des Seniorenbeirats. Der Seniorenbeirat der Stadt setzt sich aktiv für die Interessen der Krefelder Senioren ein.

Bericht: BNK-Pressedienst// LG

Quelle: Stadt Krefeld

Von Leonhard Giesberts - CvD

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