BNK-PD// Was vor allem in Feuerwehrkreisen schon lange klar ist, belegt nun der extern erstelle Brandschutzbedarfsplan für die Feuerwehr Krefeld. Sowohl die Feuerwache 2 und das Gerätehaus des Löschzug Uerdingen (beide in der Hafenstraße in Linn beheimatet), müssen neu errichtet werden.

Die Gründe für den Neubau sind vielfältig. Fangen wir mit dem Neubau des Standortes der Berufsfeuerwehr an. Die Feuerwache 2 beheimatet derzeit eine Löschgruppe, einen Rettungswagen und drei Sonderfahrzeuge. Auch das Feuerlöschboot wird regulär durch die Mannschaft der Feuerwache 2 besetzt. In Zukunft soll hier auch ein weiterer Einsatzleitwagen, mit der Führungsfunktion C-Dienst, stationiert werden. Bereits jetzt schon müssen Abrollbehälter draußen stehen und die Waschhallen von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr als Fahrzeugstellplätze genutzt werden.

 Kommt es im Stadtgebiet zu einem Wohnungsbrand oder einem anderen Einsatz der Alarmstufe 2, werden immer beide Feuerwachen alarmiert. Die Vorgabe für die Hilfsfrist beträgt derzeit 8 Minuten für die ersten Einsatzkräfte, für die Ergänzungseinheit 12 Minuten. Durch den aktuellen Standort der Feuerwache 2 kann dies nicht in allen Gebieten eingehalten werden. Vor allem in den Randgebieten wie Traar, Vennikel und Forstwald braucht die Feuerwache 2 deutlich länger. Mit einer Verlagerung des Standortes könnte dies deutlich besser werden.

Der Brandschutzbedarfsplan hat für die Verlagerung des Standortes ein Gelände an der Lange Straße vorgeschlagene, doch dieses ist deutlich zu klein, wie Amtsleiter Andreas Klos der RP gegenüber betont. Man habe derzeit noch eine Fläche auf dem ehemaligen Babcock-Gelände im Blick, doch dafür müssen noch einige Hürden genommen werden.

Auch für die Freiwillige Feuerwehr Uerdingen wäre es ein erheblicher Vorteil wenn diese wieder im Stadtteil selbst verortet wäre. Aktuell müssen die Mitglieder von Uerdingen aus nach Linn (Ausrückebereich der Löschgruppe Gellep-Stratum) fahren um ihre Fahrzeuge besetzen und anschließend wieder nach Uerdingen ausrücken. Das kostet viel Zeit, was auch auf die Motivation der Mitglieder drückt. Viele Uerdinger wissen auch gar nicht, dass der Stadtteil eine eigene Freiwillige Feuerwehr hat.

Von Leonhard Giesberts - CvD

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