BNK-PD//  Großbrand am Mittwochvormittag in einem Krefelder Gewerbegebiet: Eine große Lagerhalle, in der mehrere Firmen untergebracht sind, geriet in Brand. Meterhohe Flammen schlugen aus dem Gebäude, eine dichte Rauchsäule war kilometerweit sichtbar. Der Rauch zog in zwei benachbarte Stadtteile, so dass die Anwohner über Radiodurchsagen, Sirenenwarnung und die Warnapp „Nina“ gewarnt wurden und die Feuerwehr Messungen durchführte. Das Gebäude stürzte im Verlauf des Einsatzes teilweise ein. Eine vierköpfige Familie wurde verletzt und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Die Feuerwehr rückte mit einem rund 70 Kräfte umfassenden Großaufgebot an, um mit einem massiven Löschangriff vorzugehen. Unterstützt wurden die Krefelder Brandschützer dabei durch Messeinheiten der Feuerwehr Duisburg und aus Viersen, sowie einem Tankwagen aus Duisburg. Es gelang den Löschkräften, das Feuer unter Kontrolle zu bringen; das Gebäude, wurde jedoch weitgehend zerstört und ist einsturzgefährdet. Um in den teil eingestürzten Bereichen an die Glutnester zu gelangen, wurde am Mittag ein Schaumangriff gestartet. Weil sich die Wasserversorgung als durchaus schwierig gestaltete, wurde ein Pendelverkehr mit Tankfahrzeugen der GSAK und der Feuerwehr Duisburg eingerichtet. Vier Personen, eine Familie mit zwei Kindern, erlitten Rauchgasvergiftungen und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Die Feuerwehr ließ angrenzende Geschäfte und Büros schließen, die sich in dem Gewerbegebiet in der Richtung  der Rauchausweitung befinden.

Zur Brandursache gibt es noch keine Angaben. „Wir gehen von einem großen Entstehungsbrand mit rascher Ausweitung aus“, so Feuerwehrsprecher Christoph Manten. Die aufwendige Nachlöscharbeiten werden sich noch bis in den späten Abend ziehen. Um Glutnester aufzuspüren werden zwei Drohnen mit Wärmebildkameras der Polizei und der DRK Wasserwacht eingesetzt. Zur Versorgung der Einsatzkräfte hat das Deutsche Rote Kreuz ein Betreuungszelt aufgebaut. Die Schnelle Einsatz Gruppe Rettungsdienst der Malteser steht für weitere Verletzte bereit. 

Von Leonhard Giesberts - CvD

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