NonstopNews-Zentrale// Nur knapp an einer umweltpolitischen Katastrophe ist die Stadt Moers am Abend vorbeigeschrammt. Dabei klangen die ersten Meldungen dramatisch. Bei einem Kesselwagen eines österreichischen Unternehmens soll es auf freier Gleisstrecke zu einem lauten Knall gekommen sein. So soll der Stahlwaggon einfach implodiert sein und es galt zu befürchten, dass dabei Giftstoffe ausgetreten sein könnten.
Denn geladen hatte der Kesselwagen einen umweltgefährdenden Kohlenstoff. Die Feuerwehr löste sogleich Großalarm aus. Zahlreiche Feuerwehrkräfte aus der gesamten Stadt rückten zum Einsatzort aus bzw. gingen in Bereitstellung. Aus sicherer Umgebung versuchten sie die Lage zu erkunden. Um ein genaueres Bild zu erhalten, entschieden sie sich, einen Trupp in Chemieschutzanzügen vorzuschicken. Diese können autark von der Umwelt agieren und wären vor dem Giftstoff geschützt, sollte er denn austreten.
Glücklicherweise konnte der eingesetzte Trupp dann leichte Entwarnung geben. Zwar war der Kesselwagen tatsächlich implodiert, aber hatte seinen Inhalt nicht freigegeben. Es bestand demnach keine akute Umweltgefahr oder eine Gefährdung für die Bevölkerung. Aufgrund der Dunkelheit und der Lage des Wagens entschied sich die Einsatzleitung dazu, erst bei Tageslicht aktiv zu werden. Dann sollen auch Spezialisten von Werksfeuerwehren sowie Bergungsunternehmen hinzugezogen werden. Der Gleisverkehr konnte daher ebenfalls langsam wieder aufgenommen werden.
Als Ursache für den Zwischenfall werden die Temperaturen angenommen. Da diese deutlich gefallen sind, gehen die Kräfte vorerst davon aus, dass aus ungeklärten Gründen ein Unterdruck im Wagen entstand, der schließlich zur Implosion führte. Die Polizei ermittelt, verletzt wurde niemand.
Bericht: NonstopNews-Newsdesk/ch
Bilder: BNK-Pressedienst