BNK-PD// Es ist ein Meilenstein für das Deutsche Rote Kreuz in Krefeld und hebt den Krefelder Katastrophenschutz auf ein neues Niveau. Die Rede ist vom Katastrophenschutzzentrum, welches das DRK im Gewerbegebiet „Den Ham“ im Stadtteil Hüls unweit der Feuerwache, baut. Der Einladung zur Grundsteinlegung, waren neben den Funktionsträgern der einzelnen DRK-Gliederungen auch Vertreter der anderen Hilfsorganisationen, der Stadtverwaltung, der Sparkasse und der Politik gefolgt. Prominenteste Gäste an diesem Tag waren Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer und der Präsident des DRK Landesverbandes Nordrhein, Hans Schwarz.

An der Odilia von Goch Straße entsteht das neue Zentrum, was die Heimat für das gesamte Ehrenamt werden soll. Als größter „Player“ des Krefelder Katastrophenschutzes werden Fahrzeuge von 2,5 Einsatzeinheiten, der Wasserrettung und der Hundestaffel hier untergebracht. Neben einer großen Fahrzeughalle auf 1500m2 mit 50 Stellplätzen entsteht hier auch ein Aus- und Fortbildungszentrum für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte, welches aber auch die Möglichkeit für Kameradschaftspflege bieten soll. In einem angeschlossenen Hochregallager kann das DRK zahlreiche Ausrüstung für Großschadenslagen einlagern und bei bedarf direkt auf die LKW in der Fahrzeughalle verladen. Der Hof vor der Fahrzeughalle und die Grünanlage hinter dem Gebäude dienen zudem als Übungsflächen für die einzelnen Einheiten. Im Hauptgebäude soll es zudem eine Leitstelle und eine Großküche für entsprechende Einsatzlagen geben. Im Obergeschoss gibt es zudem ordentliche Umkleiden und Duschen für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte.

Bisherige Unterbringung:

Die Einsatzfahrzeuge des DRK Kreisverband Krefeld sind derzeit in einer Halle der Stadt untergebracht, welche weder richtig geheizt werden kann noch trocken ist. Zudem gibt es für die Einsatzkräfte keine Möglichkeit sich umzuziehen oder nach dem Einsatz zu duschen.

Man habe sich im Vorfeld ausführlich Gedanken über den Neubau Gedanken gemacht, erklärt der Vorsitzende des Kreisverband Krefeld, Diether Thelen. Im Verlauf der Planung entschied man sich, nicht zuletzt aufgrund des Kostenfaktors, den Standort am Burchartzhof in Bockum zu halten und lediglich das Ehrenamt samt der Einsatzfahrzeuge in dem Neubau unterzubringen. Mit einem Investitionsvolumen von fast 4 Millionen Euro ist der Neubau ein großer Kraftakt für die Hilfsorganisation.

Das DRK in Krefeld:

Das Deutsche Rote Kreuz in Krefeld zählt rund 400 Mitarbeitende und aktive Mitglieder. Neben dem Katastrophenschutz gibt es auch weitere Gliederungen wie der Wasserwacht, der Hundestaffel und dem Jugend-Rot-Kreuz. Zudem bietet die Geschäftsstelle Kurse über das Familienbildungswerk an. Das DRK Krefeld hat sich in den letzten Jahren ebenfalls im hauptamtlichen Rettungsdienst sowie dem DRK-Flugdienst etabliert und gründete kürzlich eine eigene Rettungsdienstschule. Während der Corona-Pandemie betrieb das DRK neben dem Testzentrum an der Schwertstraße auch das Impfzentrum auf dem Sprödentalplatz.

Oberbürgermeister Frank Meyer bezeichnet den Neubau als „Investition in die Sicherheitsarchitektur der Stadt“ und lobt das ehrenamtliche Engagement der Männer und Frauen. „Ohne Menschen wie Sie, könnten Großveranstaltungen wie der Krefelder Karneval nicht stattfinden“- ergänzt Meyer mit Blick auf die vergangenen Tage.

Im Anschluss an die Reden wurde eine Zeitkapsel in die Erde verbuddelt und der Grundstein mit einem Teleskoplader darauf gelegt.

Von Leonhard Giesberts - CvD

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