BNK-PD// Die Schnelle-Einsatzgruppe (SEG) Wasserrettung des DLRG Bezirk Krefeld und die Taucherstaffel der Freiwilligen Feuerwehr Nettetal (Kreis Viersen) haben am Freitagabend in einer groß angelegten Wasserrettungsübung ihre Zusammenarbeit trainiert. Für das Szenario war vorgesehen, dass die Einsatzkräfte drei Personen im Wasser treibend und eine Person unter Wasser retten müssen. Die Einsatzkräfte wussten im Vorfeld nicht über die Übung bescheid. Gegen 19:00 Uhr wurde durch die Leitstelle der Feuerwehr Krefeld ein Wasserrettungseinsatz für den Rheinstrom alarmiert. Wie im echten Einsatz kamen die ehrenamtlichen Wasserretter von zu Hause und fuhren die Fahrzeughalle in einem Gewerbegebiet in Linn an. Das erste Fahrzeug war bereits nach gut 8 Minuten voll besetzt und konnte zur Feuerlöschboothalle ausrücken, wo dauerhaft ein Rettungsboot der DLRG stationiert ist. Auch das zweite Gespann war nach nicht mal 15 Minuten abfahrbereit und fuhr umgehend den Krefelder Yachthafen an, da dort die einzige Stelle auf Krefelder Gebiet ist, um zeitnah Boote zu Wasser zu lassen. Die Führungskräfte fuhren den Yachtclub im Wendebecken an und verschafften sich einen Überblick über die Lage. Ein Kanu war gekentert, der Wassersportler nicht mehr auffindbar. Mehrere Personen trieben im Wasser und mussten durch die Bootsbesatzungen gerettet werden. An Land wurde die medizinische Versorgung durch die Retter fortgesetzt. Währenddessen machte sich die Taucherstaffel der Feuerwehr Nettetal für den Einsatz bereit. Erstmalig wurde das neue Rettungsboot „Angelika“ welches die DLRG Ortsgruppe Bockum im vergangenen Jahr in Betrieb nehmen konnte, für eine Sonarfahrt eingesetzt. Dabei wird mit dem Sonar ein Bild des Grundes erstellt, damit der Taucher an der richtigen Stelle ins Wasser geht. Auch die Zusammenarbeit mit der Taucherstaffel ist für die Krefelder bei weitem keine Routine, weshalb die Übung dahingehend viele neue Erkenntnisse brachte. Nach rund 1,5 Stunden konnte das letzte „Opfer“ durch die Taucher geborgen werden. Im Anschluss wurde die Übung ausgewertet. Im Einsatz waren rund 25 Einsatzkräfte des DLRG Bezirk Krefeld, der DLRG Ortsgruppe Anrath und weitere 9 Einsatzkräfte der Feuerwehr Nettetal. Insgesamt waren drei Boote im Einsatz.

Von Leonhard Giesberts - CvD

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