BNK-PD// Passanten bemerkten gegen 3 Uhr 40 eine Rauchentwicklung und Flammenschein aus dem Dach eines Mehrfamilienhauses in der Krefelder Innenstadt. Die Passanten reagierten sofort und verständigten die Feuerwehr, danach weckten sie die Bewohner des Hauses, welche sich unverletzt ins Freie retten konnten. „Hätten die Passanten nicht so umsichtig und schnell reagiert, hätte das hier auch anders ausgehen können.“ – erklärt Einsatzleiter Matthias Hufer. Als die Feuerwehr vor Ort eintraf hatten bereits alle Bewohner das Gebäude verlassen. Ein Notarzt und die Besatzung zweier Rettungswagen sichteten die Bewohner, welche aber unverletzt waren. Im Verlauf wurden sie für die Einsatzdauer in einem Bus der Stadtwerke untergebracht. Mit mehreren Trupps unter Atemschutz verschaffte sich die Feuerwehr einen Zutritt zu der leerstehenden Dachgeschosswohnung. Von außen wurden die beiden Drehleitern der Berufsfeuerwehr in Stellung gebracht um ein mögliches Übergreifen der Flammen auf die Nachbarhäuser zu verhindern. Zwischenzeitlich schlugen Flammen aus dem Dachbereich, welche allerdings schnell abgelöscht wurden. Nach rund 45 Minuten war das Feuer unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich als langwierig, da die Dachhaut großflächig geöffnet werden musste um auszuschließen, dass dort noch Glutnester vorhanden sind. Warum das Feuer dort ausbrach ist noch unklar, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Im Einsatz waren rund 55 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr. Eingesetzt wurden unter anderem: Kommandowagen „B-Dienst“, Löschzug der Hauptfeuerwache, Löschgruppe der Feuerwache Linn, Löschgruppe Feuerwehr Oppum, Abrollbehälter „Atemschutz“, Gerätewagen „Hygiene“, der leitende Notarzt, ein Notarzteinsatzfahrzeug sowie zwei Rettungswagen. Während des laufenden Einsatzes wurde eine Wachbesetzung zur Sicherstellung des Grundschutzes alarmiert.

Von Leonhard Giesberts - CvD

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