BNK-PD//Es ist der größte Arbeitgeber in Krefeld, der Chempark. Über 8000 Mitarbeiter in 40 Unternehmen sind am Uerdinger Standort beschäftigt.

„Eines der bekanntesten Chemieprodukte des Standorts Krefeld-Uerdingen ist das Polycarbonat „Makrolon®“, das unter anderem als Trägermaterial für die DVD- und CD-Produktion dient. Darüber hinaus stellen die Mitarbeiter der Chemiepark-Partner Polyurethane, Polyamide, Durethan®, Adipinsäure und Beschichtungen, Weiß- und Farbpigmente sowie Zwischenprodukte für Pflanzenschutzmittel, Geruchs- und Geschmacksstoffe her. Den Unternehmen stehen moderne technische Anlagen, eine hervorragende Infrastruktur und ein breites Spektrum an Dienstleistungen zur Verfügung.“ (Quelle: https://www.chempark.de/de/chempark-krefeld-uerdingen.html).

Sicherheit durch Spezialisten

Diese Firmen mit ihrem hohen Gefahrenpotential zu schützen ist Aufgabe der Spezialisten der Werkfeuerwehr. Rund 100 Werkfeuerwehrmänner stehen dafür am kleinsten der drei Chempark-Standorte zur Verfügung. Pro Schicht sind es mindestens 18 Mann, aufgeteilt in drei Staffeln. Dazu kommen noch zwei Rettungswagen und Führungskräfte.

Wir haben  die Werkfeuerwehr besucht und wollten uns über deren Arbeit mal genau informieren. Mit dem Shuttlebus ging es vom Besucherempfang quer durch den Chempark zur Feuerwache. Die liegt fast Mittig und damit optimal für die Retter um die Hilfsfrist von fünf Minuten einzuhalten.

Der neue im Fahrzeugpark 

Marius Althaus, der stellvertretende Leiter der Werkfeuerwehr, empfängt uns auf dem Hof. Stolz präsentiert er uns die neuste Erungenschaft, ein Tanklöschfahrzeug für die 2. Staffel mit 9000 Liter Wasser und 4500 Liter Schaummittel an Bord. Drei Werfer besitzt das Fahrzeug. Einer davon ist an einem Löscharm befestigt, welcher bis auf 25 Meter ausfahrbar ist. Eine zusätzliche Besonderheit des Löscharms ist eine fest verbaute Wärmebildkamera. Sie ermöglicht den Einsatzkräften eine genaue Lokalisierung des Brandherdes ohne sich selbst in Gefahr zu begeben. Dieser Werfer hat eine Wurfweite von rund 70 Metern bei einer Durchflussmenge von bis zu 4000 Liter Wasser pro Minute. Ein weiterer Wasserwerfer ist an der Front des Fahrzeugs befestigt, dieser dient bei Bränden für den Erstangriff und den Selbstschutz. Mit einem breit gefächerten Sprühstrahl kann das Fahrzeug vor Flammen und Hitze geschützt werden. Der dritte und größte Werfer ist ein so genannter Bereichswerfer auf dem hinteren Teil des Dachs des Fahrzeuges. Bei optimalen Bedingungen können 12.000 Liter Wasser bis zu 110 Meter weit auf den Brand abgegeben werden.

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Wir fragen Althaus wie die Wasserversorgung für dieses Fahrzeug aussieht. Er erklärt uns, dass auf dem Gelände des Chemparks überall Industriehydranten mit jeweils zwei A-Abgängen vorhanden sind. Zum Vergleich, in der Stadt gibt es unterschiedliche Arten von Hydranten. Es gibt Über- und Unterfluhrhydranten mit unterschiedlichen Durchflussmengen die abhängig vom öffentlichen Wassernetz sind. Um die Wasserversorgung sicher zu stellen verfügt die Werkfeuerwehr im Chempark über einen Gerätewagen mit Schlauchboxen. Bis jetzt sind A-Druckschläuche in Rollboxen darauf verladen, mit den neuen Industriehydranten sollen auch F-Schläuche auf dem Fahrzeug verladen werden für die das neue Tanklöschfahrzeug schon einen passende Anschlüsse verfügt.

Lutz Bartelniewöhner, der Leiter der Werkfeuerwehr stößt hinzu und ist ebenfalls sichtlich stolz auf das neue Tanklöschfahrzeug. Er lädt uns ein die Werkstätten der Feuerwache zu besichtigen. Hier arbeiten die Feuerwehrleute wenn keine Einsätze oder Ausbildung anstehen….weiter geht es in Teil 2 unserer Reportage über die Werkfeuerwehr.

Von Leonhard Giesberts - CvD

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