NonstopNews-Zentrale// Das neue Jahr ist nicht einmal eine Stunde alt, da gehen bei der Feuerwehr Düsseldorf zahlreiche Notrufe ein, die ein großes Feuer im Industriegebiet im Stadtteil Rheinholz melden. Schon auf der Anfahrt ist der riesige Feuerschein zu sehen und über der Brandstelle steht trotz dunkler Nacht eine tiefschwarze Rauchsäule. Nach und nach werden weitere Einsatzkräfte aus den „normalen“ Silvestereinsätzen abgezogen und zur Brandstelle auf dem Gelände eines Recyclingbetriebes beordert.

„So etwas haben wir nur sehr selten!“, beschreibt Feuerwehrsprecher Jakob Nobis sichtlich beeindruckt vom Ausmaß des Brandes die Szenerie: „Es gab Flammen von 20 bis 30 Meter höhe und eine massive Rauchentwicklung.“

Mit 85 Einsatzkräften und bis zu 4.000 Metern Schläuche, die über lange Strecken ausreichend Löschwasser an die Brandstelle befördern, gelingt es schließlich die auf weit über 1.000 Quadratmetern in Brand geratenen PVC-Ballen abzulöschen. Die Ballen haben eine solche Brandenergie, dass aufgrund der Hitzestrahlung mehrfach Einsatzfahrzeuge zurückgezogen werden müssen. Aufgrund der massiven Rauchentwicklung wird die Bevölkerung über die Warn-App Nina und Radio gewarnt. Auch die angrenzende Bahnstrecke muss gesperrt werden.

Die Nachlöscharbeiten werden wohl noch bis in den Vormittag hinein andauern. Nach über vier Stunden intensiver Löscharbeiten ist der Brand aber am frühen Neujahrsmorgen unter Kontrolle. Mit Radladern werden die Reste der Ballen auseinandergezogen und mühsam abgelöscht. Trotz allem kann Feuerwehrsprecher Nobis dem Einsatz auch etwas gutes abgewinnen: Es gab keine Verletzten zu beklagen.

Von Leonhard Giesberts - CvD

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