BNK-PD// Für die Krefelder Rettungskräfte war es ein außergewöhnlich, aber vor allem erfreulicher, Rosenmontag. Bereits am Morgen machten sich die größtenteils ehrenamtlichen Einsatzkräfte von DRK, Malteser Hilfsdienst und DLRG einsatzbereit. In der Turnhalle an der Felbelstraße richteten diese eine Unfallhilfsstelle ein um
mögliche Patienten behandeln zu können. Auch ein Rettungsmittelhalteplatz wurde hier eingerichtet. Gleich zwei Notarztfahrzeuge, mehrere Rettungswagen und Krankentransportwagen wurden durch die Einsatzkräfte besetzt.
Am Vormittag, noch bevor der Zug begann, musste der Kommunale Ordnungsdienst am Friedrichsplatz einen Platzverweis aussprechen. Der betroffene Mann, der den Behörden schon bekannt ist, widersetzte sich und ging die Mitarbeiter des KOD körperlich an. Im Verlauf stieß auch die Polizei hinzu, als der Mann versuchte einen Mitarbeiter des Ordnungsamtes zu schlagen eskalierte die Situation. Es gelang den Einsatzkräften den Randalierer unter Kontrolle zu bringen, als dieser einen Krampfanfall erlitt. Ein Rettungswagen übernahm umgehend die Versorgung des Mannes und transportierten ihn anschließend in ein Krankenhaus.
Im Verlauf des Tages blieb es es aber weitgehend ruhig, so ein Polizeisprecher. Lediglich eine Körperverletzung und mehrere Platzverweise wurden bis zum Nachmittag verzeichnet. Das Jugendamt führte wieder zahlreiche Kontrolle im gesamten Innenstadtbereich durch.
Der Sanitätsdienst konnte ebenfalls humane Zahlen verzeichnen. Ein Feuerwehrsprecher berichtet von insgesamt 15 Einsätzen für die Rettungs- und Krankentransportwagen. Bei acht Einsätzen mussten die Personen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden. Die Erstversorgungstrupps leisteten zudem mehrfach Hilfe bei kleineren Verletzungen.
Aufgrund der ruhigen Lage konnten die umfangreichen Einsatzmaßnahmen bereits zwischen 17 Uhr und 17 Uhr 30 heruntergefahren werden. Viele der eingesetzten Kräfte bezeichneten diese Session als eine der ruhigsten, welche sie je erlebt haben.
