18.08.2020

BNK-PD// Die Situation an den Niepkuhlen hat sich deutlich verschlechtert. Schon vor 1,5 Wochen haben wir für den WDR über die Situation vor Ort berichtet.

Am vergangenen Donnerstag ist es in der Kull nördlich der Moerser Landstraße in Folge der hohen Wassertemperatur und niedrigem O²-Wert zu einem Fischsterben gekommen. Hierbei sind ungefähr 50-60 Kilogramm größerer Fische sowie zahlreiche Kleinstfische zu Tode gekommen. Die angelandeten Fischkadaver sind von einem Anwohner am Ufer Hermann-Kresse-Weg gesammelt worden. Eine Beseitigung, habe laut Stadt, am heutigen Tag keinen Sinn mehr ergeben. Die Kadaver würden fast ausschließlich noch aus Fliegenmaden bestehen, so ein Stadtsprecher. Allerdings gibt es eine erhebliche Geruchsbelästigung in diesem Bereich, weshalb der Weg gesperrt wurde.

Am Freitagvormittag wurde ein weiterer Teichbelüfter zum Einsatz gebracht. Dieser Teichbelüfter läuft dort weiterhin.

Zusätzlich wurde von der Feuerwehr ein improvisierten Wasserwerfer aufgestellt, welcher Frischwasser über einen Hydranten in das Gewässer einspeist. Die Kosten für das Wasser belaufen sich  pro Tag auf 1600 Euro. Der O²-Wert sowie die Wassertemperatur befanden sich heute Mittag (zumindest in der Nähe der Einleitstelle und des Teichbelüfters) im unkritischen Bereich. Allerdings liegt die Wassertiefe bei lediglich ca. 30-40 Zentimetern, weswegen weiterhin Wasser eingeleitet wird.

Von Leonhard Giesberts - CvD

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