BNK-PD// Die Hitze hat in diesen Tagen auch die Stadt Krefeld fest im Griff. Der Graslandfeuerindex ist bereits auf Stufe 4 von 5 und auch die Waldbrandgefahrenstufe wird in den nächsten Tagen weiter nach oben klettern.
Große Brände bleiben aus, bis jetzt. Vereinzelt mussten kleinere Flächenbrände gelöscht werden. Der Rettungsdienst wird derzeit durch einen zusätzlichen Rettungswagen des Malteser Hilfsdienstes unterstützt.
Auch die Natur leidet unter der Hitze. Schon vor mehr als einer Woche war der Sauerstoffgehalt im Weiher des Kaiserpark so niedrig, dass zahlreiche Fische verendeten. Die Feuerwehr griff zu diesem Zeitpunkt nicht ein. Von den Kommunalbetrieben Krefeld hieß es gegenüber unserer Redaktion, dass man das Problem im Blick habe, jedoch könne man nicht jeden Weiher mit Frischwasser versorgen. Das Problem, weshalb das Fischsterben auftritt liegt vor allem am vergangenen Sommer. Aufgrund des niedrigen Grundwasserspiegels sinkt auch der Wasserstand der Weiher.
Der KBK verweiste im Falle des Kaiserpark auf die untere Fischereibehörde und den ansässigen Angelverein. Der KBK sei nicht primär für den Weiher zuständig. Man habe das Geschehen im Blick und sammelt auch tote Fische ein, so ein Sprecher der KBK gegenüber Blaulicht-News.
In einem Online-Artikel einer Krefelder Tageszeitung, vom Dienstag den 25.06 ist zu lesen, dass man der Feuerwehr alle Hinweise auf tote Fische in Weihern umgehend melden soll. Nur so könne sie schnell reagieren.
Am heutigen Mittwoch rudert man jedoch zurück. Es sei etwas missverständlich gewesen, sagen uns Pressesprecher Christoph Manten und der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Kai Günther.. Die Feuerwehr ist natürlich für Umweltgefahren und damit auch für Tierrettung zuständig, jedoch könne man nicht wegen zehn toten Fischen einen Großeinsatz der Feuerwehr starten. Dafür fehle es sowohl an Material als auch an Personal. Generell gilt, droht ein großes Gewässer umzukippen wird auch die Feuerwehr tätig.
Stadtförster Jens Poschmann mahnte in einem Interview im April, die Bürger müssen sich an das Rauchverbot im Wald halten. Die Mitarbeiter des Forstamtes sprechen bei Kontrollfahrten immer wieder Bürger an, welche sich nicht daran halten. Gerade durch trockenes Laub am Waldboden, so Poschmann, kann es zu gefährlichen Waldbränden auch in Krefeld kommen.
Pressesprecher Christoph Manten von der Berufsfeuerwehr Krefeld erklärt, dass man in Krefeld gut auf eventuelle Brände vorbereitet sei. Nach dem letzten Rekordsommer sei man sensibilisiert. Neben den regulären Löschfahrzeugen habe man auch ein Großtanklöschfahrzeug und ein Abrollbehälter Wasser für den Ernstfall bereitstehen.
Für die kommende Woche sind wieder sinkende Temperaturen angesagt. Warm bleibt es jedoch trotzdem.