BNK-PD// Das angekündigte Unwetter hatte sich, wie bereits am Donnerstag, auch gestern Nachmittag nur in abgeschwächter Form am Niederrhein gezeigt. gegen 15 Uhr zog die Gewitterfront mit Starkregen rasend schnell über das Krefelder Stadtgebiet hinweg und verdunkelte zumindest kurzfristig den Himmel. Kurze Zeit später war der Spuk dann auch schon wieder vorbei und die Sonne kam durch.

Nur wenige Einsätze für die Feuerwehr

Die Feuerwehr Krefeld ließ bereits ab 14 Uhr ihre Gerätehäuser besetzen um auf eventuelle Einsätze schnell reagieren zu können. Allerdings war das Unwetter so schnell durchgezogen, dass die Einsatzkräfte lediglich zu drei kleineren Einsätzen ausrücken mussten. So konnte die Einsatzbereitschaft gegen 15:30 Uhr wieder beendet werden.

Flüchtlingsunterkunft Forstwald wieder geräumt

Auch am gestrigen Freitag wurde die Flüchtlingsunterkunft im Forstwald erneut aufgrund der Unwetterwarnung geräumt. Da die Notunterkunft in der Grundschule in Forstwald nicht abgebaut wurde, mussten die Flüchtlinge nur die 500 Meter zur Schule laufen. Am frühen Nachmittag konnten diese wieder zurück in die Unterkunft auf dem Kasernengelände.

Schulen beendeten den Unterricht früher

Viele Schulen in Krefeld und dem kreis Viersen beendeten den Unterricht früher, so dass die Schüler noch im trockenen nach Hause kamen.

Viel Regen sorgt für hunderte Einsätze in Düsseldorf

Die Feuerwehr Düsseldorf vermeldete bis zum Abend rund 280 Einsatzstellen aufgrund des Starkregens. Zwischenzeitlich wurde der Ausnahmezustand ausgerufen. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich allerdings um kleinere Wassereinsätze, welche ohne großen Aufwand abgearbeitet werden konnten.

Tornados in Ostwestfalen

In Ostwestfalen hat das Unwetter dann gegen 17 Uhr seine volle Energie entladen. Insgesamt drei Tornados wurden in Paderborn und Lippstadt gezählt, welche eine Schneise der puren Verwüstung hinterließen. Viele Menschen wurden von dieser Intensität überrascht und konnten den umherfliegenden Trümmern nicht mehr ausweichen. Dutzende Verletzte gibt es alleine in Paderborn zu beklagen. Hunderte Gebäude sind schwer beschädigt oder gar einsturzgefährdet. Die Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren, dürften jedoch Wochen dauern.

Von Leonhard Giesberts - CvD

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