BNK-PD// Eine starke Rauchentwicklung zeigte den Einsatzkräften, welche zum Teil noch auf der Rückfahrt von der Einsatzstelle in Linn waren, den Weg zum nächsten Einsatz an. Das Objekt, für viele Feuerwehrleute durch vorherige Brände durch Brandstiftung bereits bekannt, liegt an der Drießendorfer Straße. Oft spielen und zündeln hier Kinder und Jugendliche aus der Nachbarschaft. Bei der Halle hinter einem Garagenhof, welche nur über ein verwildertes und schwer zugängliches Grundstück zu erreichen ist, soll es sich um eine ehemalige Schreinerei handeln.

Gegen 17:45 Uhr wurde der Brand am Dienstagnachmittag gemeldet – doch dieses mal brannte es stärker als sonst. Weil zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass das Feuer auf angrenzende Wohnbebauung und den Garagenhof übergreift, wurde umgehend die Alarmstufe auf den 3. Alarm erhöht.

Während sich die Angriffstrupps einen Weg durch das verwilderte Grundstück erkämpften, wurde eine Drehleiter in Stellung gebracht. Die Rauchentwicklung drückte derweil auf die Straße und sorgte in den angrenzenden Straßenzügen für eine Geruchsbelästigung. Weil immer mehr Einsatzfahrzeuge von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr anrückten, sperrte die Polizei die Hülser Straße in beide Richtungen. Der Rettungsdienst musste derweil eine leicht verletzte Person versorgen, welche allerdings nicht in ein Krankenhaus transportiert werden musste.

Um sich ein besseres Bild von der unübersichtlichen Einsatzstelle zu verschaffen, wurde die Wärmebilddrohne der Freiwilligen Feuerwehr Willich Anrath angefordert. Diese war schon häufiger in Krefeld im Einsatz und bietet der Einsatzleitung die Möglichkeit die noch verbliebenden Glutnester aus der Luft aufzuspüren und entsprechend die Löscharbeiten anzupassen.

 

Gegen 22 Uhr konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden. Die Kriminalpolizei hat nun die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Im Einsatz waren rund 60 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr. Im Einsatz waren der Kommandowagen „A-Dienst“, der Kommandowagen „B-Dienst“, zwei Einsatzleitwagen 1 „C-Dienst“, der Löschzug der Feuerwache 1, die Löschgruppe der Feuerwache 2, der Löschzug Hüls, die Löschgruppe Traar, der Gerätewagen „Hygiene“, die leitende Notärztin, ein Notarzteinsatzfahrzeug und zwei Rettungswagen. Die verwaisten Feuerwachen wurden durch die übrigen Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr besetzt.

 

Von Leonhard Giesberts - CvD

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