BNK-PD// In Viersen-Süchteln verhinderte das schnelle und professionelle Eingreifen der Feuerwehr am Sonntagnachmittag einen großen Waldbrand. Zunächst wurden die Einsatzkräfte zu einem Kleinbrand in der Nähe eines Bauernhofes gerufen. Doch als die ersten Kräfte vor Ort eintrafen, stellte sich die Lage als „katastrophal“ dar, wie Frank Kerstbaum  – der Leiter der Feuerwehr Viersen – später schildert. Nicht nur die zwei einzelnen Strohballen brannten, auch die Strohmiete mit insgesamt 400 Ballen war bereits in Brand geraten. Das Feuer breitete sich schnell aus und drohte auch auf den direkt angrenzenden Wald überzugreifen. Mit speziellen Düselschläuchen für die Waldbrandbekämpfung, welche erst kürzlich angeschafft worden waren, wurde eine Flanke auf 70 Meter Länge gebaut. Eine Wand aus Wasser verhinderte die Ausbreitung in den dichten Wald. Die Wasserversorgung musste über mehrere hundert Meter von der Niers zur Einsatzstelle verlegt werden, da das Hydrantenetz nicht ausreichend Wasser lieferte. Rund 50 Einsatzkräfte der Hauptamtlichen Wache und der Freiwilligen Feuerwehr waren vor Ort. Weil Strohballen nicht gelöscht werden können, ohne extrem viel Wasser zu verbrauchen, entschied man sich für das kontrollierte Abbrennen. Die Landwirte unterstützen mit ihren Traktoren und zogen die Strohballen, geschützt von der Feuerwehr mit mehreren Strahlrohren auseinander. Der Leiter der Feuerwehr Viersen rechnet mit einer Einsatzdauer bis zum Montagnachmittag. Die Brandursache muss nun von der Polizei ermittelt werden. Brandstiftung wird jedenfalls nicht ausgeschlossen.

Von Leonhard Giesberts - CvD

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