BNK-PD// Rettungswagen die mit Blaulicht umher fahren, ein Rettungsboot mit Suchscheinwerfern fährt über den Elfrather See, Fußtrupps und Einsatzmotorräder auf der Suche nach Vermissten. Wer am Freitagnachmittag am Elfrather See unterwegs war, wunderte sich mit großer Wahrscheinlichkeit über das Aufgebot an Rettungskräften. Wir waren dabei und haben die Antwort.
Gegen 17 Uhr 30 werden die Einsatzkräfte des DLRG Bezirk Krefeld, der Ortsgruppe Willich-Anrath sowie die Malteser Einheiten aus Viersen zu einer unangekündigten Alarmübung zum Parkplatz P6 am Elfrather See alarmiert. Angenommene Lage: Ein Ruderboot war mit acht Jugendlichen gekentert. Teilweise sollen sich die Personen noch im Wasser oder verteilt am Ufer befinden. Panische Eltern irren umher und suchen nach ihren Kindern.
Bereits nach kurzer Zeit treffen die ersten Kräfte ein und beginnen mit einer Erkundung der Lage. Schnell können die ersten Personen ausgemacht werden und durch DLRG und Malteser gesichert werden. Im Bereich des DLRG-Hauses am großen Parkplatz wird eine technische Einsatzleitung und ein behandlungsplatz eingerichtet. Von hier aus startet auch das Rettungsboot zur Menschenrettung und die Rettungswagen werden zu den verschiedenen Rettungspunkten, welche bei der Übung als Übergabepunkte der Patienten dienen sollen, disponiert. Wichtig bei dieser Übung war vor allem die Zusammenarbeit zwischen den beiden Hilfsorganisationen. Während die Malteser vor allem etwas über die Arbeit der Wasserrettung lernen sollten, wurden die DLRG-Kräfte auch in der medizinischen Versorgung eingesetzt. Nach gut zwei Stunden waren alle vermissten Personen gerettet. Bei den Suchmaßnahmen kam neben dem neuen Einsatzboot „Angelika“ der DLRG auch die Motorradstaffel der Malteser Viersen zum Einsatz.
Die Übungsleitung der DLRG und der Leitungsdienst der Malteser ziehen eine durchweg positive Bilanz und wollen die gewonnenen Erkenntnisse in die weitere Aus- und Fortbildung einfließen lassen.
Bericht: Leonhard Giesberts