Großbrände, Unwetter oder Überschwemmungen. Einsatzlagen, welche die örtlichen Feuerwehren und Hilfsorganisationen schnell an ihre Grenzen kommen lassen. Oft gehen diese Einsatzlagen mehrere Tage und es sind wie zuletzt in Wuppertal hunderte Einsatzstellen nach einem Starkregen zu bearbeiten.

Damit in solchen Fällen aus den umliegenden Städten genügend Einsatzkräfte herangeführt werden können, sind diese in so genannte Bezirksbereitschaften aufgeteilt. Meistens wird eine Bezirksbereitschaft aus drei Städten oder/und Landkreisen gebildet. So ist gewährleistet, dass noch genügend Einsatzkräfte in der Stadt verbleiben.

Bezirksbereitschaften im Regierungsbezirk Düsseldorf

Bereitschaft 1: Duisburg, Kleve, Wesel

Bereitschaft 2: Mühlheim an der Ruhr, Essen, Oberhausen

Bereitschaft 3: Krefeld, Mönchengladbach, Viersen

Bereitschaft 4: Düsseldorf, Neuss, Mettmann

Bereitschaft 5: Wuppertal, Solingen, Remscheid

130 Kräfte und 5 Züge

Die Bezirksbereitschaft besteht aus fünf Einsatzzügen. Davon sind vier Löschzüge und ein Logistikzug. Die Verpflegung und rettungsdienstliche Absicherung wird in den meisten Fällen durch eine Hilfsogranisation mit einem Betreuungszug und Rettungswagen übernommen. Insgesamt sind so rund 130 Kräfte und mehr als 30 Fahrzeuge eingebunden.

Je nach Einsatzlage können auch weitere Zusatzmodule wie Wasserförderung, Waldbrand, Hochwasser mit alarmiert werden.

Die Bereitschaften sind daraus ausgelegt autark zu arbeiten. Eigene Verpflegung und Notfalls auch betten werden mitgenommen. Oft gehen die Einsätze 24 Stunden und länger.

Die Feuerwehr Krefeld führt die 3. Bezirksbereitschaft. neben einer Führungsstaffel stellt die Freiwillige Feuerwehr den 3. Löschzug der Bereitschaft. Das Personal und die Fahrzeuge kommen aus den Löschgruppen Traar und Oppum sowie dem Löschzug Fischeln. Das Deutsches Rote Kreuz aus Krefeld stellt die Betreuungseinheit und der Malteser Hilfsdienst einen Rettungswagen. Wenn Alarm für die 3. Bezirksbereitschaft ausgelöst wird, treffen sich die Einsatzkräfte auf der Hauptfeuerwache in Krefeld. Organisiert wird der Bereitstellungsraum durch die Löschgruppe Gellep-Stratum.

Ein Konzept, welches sich in den vergangenen Jahren aber auch jüngst in Wuppertal ausnahmslos bewährt hat. Pressesprecher Christoph Manten von der Feuerwehr Krefeld geht noch einen Schritt weiter und sagt:“ Nordrhein-Westfalen ist sehr gut aufgestellt und ohne diese Landeskonzepte könnte man wahrscheinlich diese „Lagen“  nicht bewältigen.“

Bericht: Leonhard Giesberts

Von Leonhard Giesberts - CvD

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