BNK-PD// Fast 1300 Fahrraddiebstähle gab es im vergangenen Jahr im Krefelder Stadtgebiet. Diese Zahlen sind in den vergangenen zehn Jahren auf einem fast gleichbleibenden Niveau. Die Aufklärungsquoten liegen dabei im Bereich von 6,5 bis 16%. Um die Zahl der Diebstähle zu mindern und die Aufklärungsquote zu erhöhen, hat am heutigen Mittwoch die Präventionsabteilung mit ihren Technischen Beratern, Fahrradfahrer in der Innenstadt in zahlreichen Beratungsgesprächen über die richtige Sicherung von ihren Zweirädern informiert.
Das richtige Schloss muss es definitiv sein, dabei empfehlen die Beamten ein Schloss mit dem Gütesiegel VDS A oder A+. Das können zum Beispiel die bekannten Bügelschlösser sein. Doch sein Fahrrad mit einem Schloss abzuschließen reicht nicht aus. Das Fahrrad kann so immer noch schnell in einen Transporter gehoben werden. Um das zu vermeiden, sollte das Fahrrad immer an einem festen Gegenstand angeschlossen werden.
Die Fahrraddiebe gehen meist schnell und effizient vor. Sie nutzen einen Bolzenschneider, dessen Hebelarme abgesägt werden, um diesen in der Jacke verstecken zu können.
Wenn es doch zu einem Diebstahl kommt, sind genaue Informationen über das Fahrrad sehr wichtig. Nur so hat die Polizei eine Chance das Fahrrad schnell zu finden. Doch wer hat diese wichtigen Informationen schon gebündelt verfügbar?
Herr Öztürk, der durch Facebook auf die Beratungsaktion aufmerksam geworden ist, hat eine von der Polizei empfohlene Handyapp. Diese App dient als elektronischer Fahrradpass, in dem alle Informationen über sein eigenen Fahrrad eingetragen werden können. Herr Öztürk hat neben seinem eigenen Fahrrad, auch das seiner Frau eingetragen. So hat er im Falle eines Diebstahls alle relevanten Daten inklusive Foto für die Polizei parat. Auch in Sachen Schloss hat er investiert. Für ihn ist es eine präventive Maßnahme in Sicherheit.
Hier können Sie den Fahrradpass downloaden: für Apple // für Android
Die heutige Beratung fand im Rahmen eines Aktionstages statt. Wer sich ebenfalls beraten lassen möchte, hat die Möglichkeit sich beim Kriminalkommissariat Kriminalprävention und Opferschutz zu melden. Auch in anderen Angelegenheiten wie Einbruchsschutz und Seniorenberatung stehen die Beamten unter der Telefonnummer 02151/634-4920 zur Verfügung.
Bericht: BNK-Pressedienst// LG