BNK-PD// Die Energiekrise wird in diesem Winter in vielen Haushalten dafür sorgen, dass die Temperatur deutlich niedriger ist als sonst zu dieser Jahreszeit. Klar, dass die Menschen nach Alternativen suchen – doch diese bergen auch große Gefahren.

Social-Media Hype um Teelichtofen

Wer in den sozialen Medien unterwegs ist, wird ihn wahrscheinlich schon gesehen haben: Den Teelichtofen. Eine Kombination aus mehreren Teelichtern und einem Tontopf, alternativ auch anderen Formen – geht man nach zahlreichen DIY-Foren im Internet. Will man sich einen „fertigen“ Bausatz kaufen, so liegt der bei rund 30 Euro. Doch macht der Teelichtofen wirklich Sinn? Ein regulärer Heizkörper hat eine Heizleistung von 2000-3000 Watt. Die wird auch benötigt um einen Raum aufzuheizen. Ein Teelicht hat eine Leistung von gut 40 Watt, was bereits hier zeigt, dass die meisten angebotenen Teelicht-Öfen gar nicht genug Wärme erzeugen können. Daher müsste man schon mehrere Öfen mit dutzenden Teelichtern betreiben, was allerdings eine neue – tödliche – Gefahr birgt.

Tödliche Falle

Feuer braucht Sauerstoff um zu verbrennen. Wer schon mal viele Kerzen in einem Raum angezündet hat, ohne ein Fenster dabei geöffnet zu haben, wird das Gefühl von langsam auftretenden Kopfschmerzen kennen. Beim Vorgang der Verbrennung wird das giftige Gas Kohlenmonoxid erzeugt. Weil es absolut geruchslos und unsichtbar ist, ist die Gefahr einer tödlichen Vergiftung sehr hoch. Der erzeugte Wärmeffekt würde also beim Teelicht-Ofen durch das dringend notwendige Lüften wieder verfliegen.

Stromnetz vor dem Kollaps

Ein weiterer Hype: Heizlüfter. Doch hier ist ebenfalls Vorsicht geboten. Die Energieversorger und Netzbetreiber warnen vor einer massiven Überlastung mit Schäden, welche nicht leicht zu beheben werden, falls das Netz zusammenbrechen sollte. Außerdem haben Heizlüfter für ihren immensen Stromverbrauch ebenfalls nur eine geringe Wirkung.

Von Leonhard Giesberts - CvD

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