BNK-PD// Es sind keine erfreulichen Zahlen, welche das Trio rund um Verena Fischer am Mittwoch im Polizeipräsidium Krefeld präsentierte. Auf dem Plan Stand die jährliche Verkehrsunfallstatistik, welche von der Stellvertreterin der Polizeipräsidentin Julia Hoffmann, der Leiterin der Verkehrsdirektion Verena Fischer und der Leiterin des Führungsstelle der Verkehrsdirektion vorgestellt wurde.
„Leider haben wir so viele Verunglückte wie zuletzt im Jahr 2014“ – dieser Satz von Julia Hoffmann fällt bereits zu Anfang der Pressekonferenz. Mit Blick auf die Balkendiagramme wird schnell klar, in fast allen Bereichen sind die Zahlen steigend. Insgesamt gab es im Jahr 2023 in Krefeld 8374 Verkehrsunfälle, davon 803 mit Personenschaden (698 im Jahr 2021). Glücklicherweise ist die Zahl der Verkehrsunfalltoten mit „2“ weiterhin unverändert und auf einem niedrigen Niveau. Verena Fischer ergänzt später zu den Zahlen der Verletzten: „Glücklicherweise können wir auch deutlich mehr Leichtverletzte als Schwerverletzte vermelden, ein positiver Trend.“ Dennoch: bei den 803 Unfällen mit Personenschaden wurden insgesamt 941 Menschen verletzt, ein Plus von 16%! „Die Zahlen stimmen uns nicht zufrieden und wir werden die Ursachen dafür analysieren“ ergänzt Julia Hoffmann. Auch die Zahl der verunglückten Kinder ist wieder angestiegen. Insgesamt 80 Kinder verunglückten im vergangenen Jahr.
Eine Gruppe mit besonderem Augenmerk sind die Verkehrsteilnehmer im Alter 65+. 166 Menschen in der Altersgruppe verunglückten im vergangenen Jahr, die meisten von ihnen waren mit Fahrrad (51) oder dem Pedelec (31) unterwegs. Insgesamt gab es im Jahr 2022 367 Unfälle mit Fahrrädern oder Pedelecs, wovon 98 möglicherweise auf Fahrfehler zurückzuführen sind.
Die Polizei Krefeld tritt dieser Entwicklung mit einer starken Abteilung für Verkehrsunfallprävention entgegen. Neben den klassischen Angeboten der Puppenbühne, dem Crash-Kurs und des „Fahrradführerschein“ – Angebot die vor allem auf Kinder und Jugendliche abzielen – setzt die Polizei auch auf die Prävention bei Rentnern. Drei Seniorenradtouren und acht Sondereinsätze im Bereich Fahrrad/Pedelec wurden im vergangenen Jahr durchgeführt. Zudem betreibt die Krefelder Polizei in den sozialen Medien Öffentlichkeitsarbeit um die Menschen zu sensibilisieren.
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