BNK-PD// Punkt 11 Uhr wurde es laut – auch in Krefeld – was durchaus ein gutes Zeichen ist, denn das bedeutet: Die Warnsignale funktionieren. Erleichterung bei den anwesenden Mitarbeitern der Feuerwehr, denn vor zwei Jahren sah das noch ganz anders aus.

Unsere Reporter waren am gestrigen Donnerstag zu Besuch in der Leitstelle der Feuerwehr Krefeld. Von hier aus wurde allerdings nur ein kleiner Teil des Warntages gesteuert, wie uns Pressesprecher Christoph Manten im Interview verrät. „Wir lösen hier lediglich auf kommunaler Ebene die 41 Sirenen aus.“ Die weiteren Warnmittel wie die WarnApp „NINA“ oder das neue Cell-Broadcasting System wurden zentral über das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gesteuert. Zusätzlich gab es Einblendungen im TV und Durchsagen im Radio.

Für die Auslösung der Krefelder Sirenen war der Leitstellendisponent Torsten Scherer verantwortlich. Lediglich ein Mausklick ist nötig um die Bevölkerung im Ernstfall zu warnen. Krefeld hat in den vergangenen Jahren stark in den Ausbau seines Sirenennetzes investiert und ist auf dem guten Weg den angestrebten SOLL zu erfüllen. Laut Feuerwehrchef Andres Klos hätten alle Sirenen in Krefeld funktioniert, was aber lediglich bedeutet das mindestens eines von drei Signalen durchgekommen ist. Wie viele Sirenen nicht vollständig ausgelöst haben ist derzeit nicht bekannt. Unsere Reporter konnten beobachten das an der Sirene auf der Hauptfeuerwache zumindest nur zwei von drei Signale ausgelöst haben. Auch beim Cell-Broadcast gab es augenscheinlich Probleme. User berichten davon, dass die Meldung bei ihnen nicht angekommen sei und bei der WarnApp NINA gab es augenscheinlich zunächst eine Serverüberlastung.

Auch wenn in diesem Jahr noch nicht alles perfekt lief. So war der bundesweite Warntag 2022 ein großer Erfolg. Denn aufgrund der Vielzahl an Warnmitteln hat so gut wie jeder zumindest auf einem Weg davon mitbekommen.

Von Leonhard Giesberts - CvD

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