BNK-PD// In der Nacht zu Sonntag endete der Fastenmonat „Ramadan“. Überlicherweise folgt darauf das Zuckerfest, bei dem die muslimischen Familien sich treffen und zusammen feiern und beglückwünschen. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Durch die Corona-Pandemie müssen die großen Feierlichkeiten ausfallen. Lediglich im kleinen Familienkreis kann gefeiert werden.

Ein Einweiser erklärt den Besuchern die Hygienemaßnahmen/ Bild: Giesberts
Ein Einweiser erklärt den Besuchern die Hygienemaßnahmen/ Bild: Giesberts

Die DITIB-Gemeinde der Yunus-Emre Moschee in Krefeld Stahldorf hat heute Morgen zum Gebet geladen. Es ist das erste gemeinsame Gebet seit knapp zwei Monaten. Da man großen Wert auf die Corona-Schutzverordnung und die Hygienemaßnahmen legt, so Pressesprecher Mehmet Demir, hat man sich entschieden das Gebet in eine nahe gelegene Veranstaltungshalle zu verlegen. So konnte man rund 300 Muslimen ermöglichen an dem Gebet teilzunehmen.

Ordner notierten die Daten der Besucher/ Bild: Giesberts
Ordner notierten die Daten der Besucher/ Bild: Giesberts

Bereits um 5:30 Uhr war der Einlass geöffnet. Handdesinfektion, Schutzmasken und ein eigener Gebtsteppich waren Pflicht. Die Besucher mussten außerdem ihre Kontaktdaten abgeben.

Für Mustafa Kader war diese Art des Gebets eine ganz neue Bekanntschaft. Besonders war es, dass die Gläubigen nicht in der eigenen Moschee beten konnten, erzählt unserem Reporter.

Für den Vorsitzenden der Gemeinde, Mehmet Gündogdu war es eine Notfalllösung die man hoffentlich nicht noch einmal braucht. Gegen 6:30 verließen die Gläubigen die Moschee und kehrten zu ihren Familien zurück. Pressesprecher Mehmet Demir erklärt, dass das Zuckerfest in diesem Jahr wohl eher im kleinen Kreise der Familie stattfindet.

Von Leonhard Giesberts - CvD

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